Modernes Programmieren auf Uraltrechnern

Diskussion zum Thema Programmierung unter DOS (Intel x86)
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darktrym
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Modernes Programmieren auf Uraltrechnern

Beitrag von darktrym »

Ich würde gerne einige Programme für DOS entwickeln will aber nicht auf den Komfort "moderner" Sprachen verzichten. Im Speziellen will ich eine Sprache nutzen die einen Interpreter nutzt und ich größtenteils plattformunabhängig bin. Daneben soll der größte Teil auf anderen Geräten entstehen. Python ist ja leider nur für FAT32 Systeme verfügbar, mal von dem letzten Uraltversion und Resourcenverbrauch abgesehen sicher nicht optimal für einen P1.
Derzeit tendiere ich stark zu Lua dass mich vom Syntax, Geschwindigkeit, Dokumentation überzeugt. Mit 5.2.2 existiert ein recht aktueller Build der unter MS-DOS 6.2 funktioniert. Ich bin aber nicht sicher ob ich damit genügend machen kann weil ohne Anbindung an zusätzliche Bibliotheken doch einiges fehlt bspw. Konsolenfunktionen(gotoxy, getch) und wenigstens Farbe. Vermutlich wäre ein Anbindung an conio oder curses notwendig oder löse das über Escape Sequenzen mittels Ansi.sys.
Mir ist klar das Lua eigentlich für andere Zwecke genutzt wird aber ich habe definitv kein Interesse mich nochmal mit C/Pascal/Java auseinanderzusetzen.
Hab ich da was übersehen, gibts bessere Alternativen?
freecrac
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Re: Modernes Programmieren auf Uraltrechnern

Beitrag von freecrac »

darktrym hat geschrieben:Hab ich da was übersehen, gibts bessere Alternativen?
Ist es nicht eher eine Gewöhnungssache, oder welche Merkmale sind denn besser und welche Art von Anwendungen sollen es werden?

Dirk
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matze79
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Re: Modernes Programmieren auf Uraltrechnern

Beitrag von matze79 »

tja es gibt moderne Compiler fuer DOS, z.B. gcc/g++, allerdings erst lauffaehig ab 386er, portabler gehts nicht.
Ahja pdcurses/gcc gibts fuer dos, linux, windows, smartphones usw..

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darktrym
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Re: Modernes Programmieren auf Uraltrechnern

Beitrag von darktrym »

Erstens ich will den Zyklus von schreiben, übersetzen, testen verkürzen weil gerade der mittlere Schritt auf diesen Geräten zeitaufwendig ist und nicht immer ohne Tücken, aber auch in Hinblick auf die Größe der kompletten Entwicklungsumgebung nicht ganz optimal.
Zudem bieten mir moderne Ansätze weitaus lesbareren und somit wartbaren Code. Ich möchte keine Romane schreiben nur weil kein brauchbarer Datentyp gibt oder die komplette Tastatur gleichmäßig abnutzen, weil man es nicht besser hinbekommen hat.
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matze79
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Re: Modernes Programmieren auf Uraltrechnern

Beitrag von matze79 »

Intressante Anschauung von C/C++

Naja zu einander inkombatible Interpreter sind bei weiten schlechter, Python 3 zu Python 2 z.b.
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wobo
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Re: Modernes Programmieren auf Uraltrechnern

Beitrag von wobo »

Ich habe von LUA bisher nur das Beste gehört. Allerdings habe ich noch keinen getroffen, der richtige Erfahrungsberichte geben konnte oder gar damit DOS Programme geschrieben hat. Die Doku macht mir aber den Eindruck, als wenn der Source gut lesbar erstellt werden kann. Am Besten Du probierst es einfach mit einem kleinem Projekt aus - und gibst dann im Forum einen Erfahrungsbericht - würde mich wirklich interessieren, weil ich auch schon mit dem Umstieg auf LUA geliebäugelt hatte.

Letztlich bin ich aber bei Turbo Pascal 7.0 geblieben, weil ich einfach meine Ansprüche runter geschraubt habe (mein Zeugs muss nur auf meinem 386sx16 laufen: viel geht da eh nicht). Und außerdem bin ich als eigentlich PC-phober Mensch mit der Syntax und dem Verhalten eines Compilers schon vollkommen ausgelastet.
darktrym hat geschrieben: Zudem bieten mir moderne Ansätze weitaus lesbareren und somit wartbaren Code. Ich möchte keine Romane schreiben nur weil kein brauchbarer Datentyp gibt oder die komplette Tastatur gleichmäßig abnutzen, weil man es nicht besser hinbekommen hat.
Das ist für mich das Entscheidende. Insbesondere weil ich nur alle Heiligen Zeiten (Weihnachten,Ostern) zum Programmieren komme. Da ist es purer Frust, wenn man eine Urlaubswoche damit verbringt, zu verstehen, was man im Jahr zuvor gemacht hat. Wie gesagt: Probier´s aus und gib hier dann Deine Erfahrungen zum Besten :-)
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darktrym
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Re: Modernes Programmieren auf Uraltrechnern

Beitrag von darktrym »

[C/C++ Diss entfernt] Aber darüber soll sich der Thread auch nicht drehen.

Ich vermute mal die meisten hatten früher Pascal, Basic, C/C++, Assembler, Batch verwendet. Das Interesse an was neuen hält sich in Grenzen wenn man mit dem auskam und zufrieden war. Ich werd's jedenfalls mal austesten wie weit ich damit komme.
Ansonsten, hier gibts eine Einführung auf Deutsch für die nicht mehr aktuelle 5.1 und da Lua zum Download in Version 5.2.2 und das(DPMI) hier wird noch benötigt.
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matze79
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Re: Modernes Programmieren auf Uraltrechnern

Beitrag von matze79 »

lua scheint aber sehr an C angelehnt zu sein, syntax maessig :)
C gepaart mit Basic :D

Scherz bei Seite, wenns eine Interpretersprache ist, kann man damit noch Timing relevante Sachen machen ?
Edit: Ich verwende meistens noch das uralte Turbo C, da es noch 8088 Code erzeugen kann.
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Compi-Oldi
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Re: Modernes Programmieren auf Uraltrechnern

Beitrag von Compi-Oldi »

Wie wäre es mit sowas:

TEWI Power-Programmierung (2Cd's)

http://deinox.cc-bremen.de/images/cdinhalt.pdf
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darktrym
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Re: Modernes Programmieren auf Uraltrechnern

Beitrag von darktrym »

Ich versteh nicht, was du damit sagen willst.
Willst du die Ausgabe von Tree auf mein C?

Scherz bei Seite, wenns eine Interpretersprache ist, kann man damit noch Timing relevante Sachen machen ?
Edit: Ich verwende meistens noch das uralte Turbo C, da es noch 8088 Code erzeugen kann.
8 Bit Style und Lua - glaube kaum dass das geht. :ugeek:
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matze79
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Re: Modernes Programmieren auf Uraltrechnern

Beitrag von matze79 »

16bit wenn dann bitte.
8bit ist 8080/Z80

Edit: Lua laueft sogar auf Mikrocontrollern, z.B. ATMega128 (8bit Architektur)
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