Bitte helft mir: restore von alten backup-Disketten

Gast · Beitrag von **Gast** » Mo 30. Jul 2007, 21:33

hallo,
ich brauche dringend hilfe und wäre endlos dankbar, wenn ich hier jemanden finden würde, der mir nen tipp geben könnte.
problem ist: ich habe vor 9 jahren zwei mit winword (win 3.0) geschriebene bücher mit backup auf 17 disketten gesichert.
ganz unerwartet brauche ich nun diese dateien. allerdings gibts leider zwei grosse probleme. nämlich:
- die nr. 6 der 17 disketten fehlt
- aber der nr. 7 sind einige disketten kaum lesbar

jetzt stellen sich einige wichtige fragen:
- ist ein restore von haus aus zum scheitern verurteilt, wenn eine der backup-disketten fehlt?
- gibts ne möglichkeit, von disketten, an denen schlichtweg der zahn der zeit genagt hat, noch daten irgendwie zu retten?
- geht das alles ohne die schweineteuren datenretter.de????

wenn jemand einen heissen tipp für mich hat, würd ich mich vor demjenigen dankend in den staub werfen...
ich möchte irgendwie vermeiden, die beiden bücher nochmal von hand abtippen zu müssen.

hoffend auf hilfe
hans

edit: bitte lacht nicht über mich. ich weiss, man hätte da auf nummer sicher gehen sollen und mehrere diskettensätze anlegen sollen. am besten wäre es natürlich gewesen, die damalige festplatte aufzuheben. aber leider war ich damals zu blöd für weitergehende überlegungen... *schäm*

Odin · Beitrag von **Odin** » Mo 30. Jul 2007, 21:51

ist ein restore von haus aus zum scheitern verurteilt, wenn eine der backup-disketten fehlt?

Das kommt auf die Art der Speicherung an. Je nachdem, wie die Dateien gesplittet wurden, ist entweder alles oder nur der Teil, der sich auf der Diskette befand weg. Man sollte nur bedenken, dass eine Diskette mit 1,44MB Kapazität schon ziemlich viele Buchseiten speichern kann...

gibts ne möglichkeit, von disketten, an denen schlichtweg der zahn der zeit genagt hat, noch daten irgendwie zu retten?

Normalerweise nicht. Was Du aber versuchen kannst, ist die Diskette mit dem Programm VGA-Copy auszulesen. Wenn Du die Leseversuche in dem Programm auf 99 stellst, kann man vielleicht noch alles retten.

geht das alles ohne die schweineteuren datenretter.de????

Ich glaube, die werden da auch nicht mehr viel machen können (wenn es mit VGA-Copy nicht klappt)...

bitte lacht nicht über mich. ich weiss, man hätte da auf nummer sicher gehen sollen und mehrere diskettensätze anlegen sollen.

Mit den weiteren Diskettensätzen hättest Du heute wohl ähnliche Probleme gehabt. Besser wäre gewesen, die Disketten alle paar Jahre auf neue Disketten zu kopieren.

Gast · Beitrag von **Gast** » Mo 30. Jul 2007, 22:03

Odin hat geschrieben: Das kommt auf die Art der Speicherung an. Je nachdem, wie die Dateien gesplittet wurden, ist entweder alles oder nur der Teil, der sich auf der Diskette befand weg. Man sollte nur bedenken, dass eine Diskette mit 1,44MB Kapazität schon ziemlich viele Buchseiten speichern kann...

okay, schon mal vielen herzlichen dank für den tip mit VGA-Copy!

gesichert hab ich damals unter DOS mit dem backup-befehl. das aufteilen auf die disketten hat der backup-befehl vorgegeben. keine ahnung, wie die daten da genau verteilt werden.

es ist natürlich so, dass ich heilfroh wäre, wenn wenigstens ein teil der daten rückgesichert werden könnte. macht für mich einen grossen unterschied, ob ich zwei 300-seitige mathe-bücher komplett abtippen muss (darf gar nicht dran denken) oder ob ich mich auf 30 oder auch 50 seiten beschränken kann...

aber auf jeden fall werd ich gleich mal VGA-Copy probieren...

schon mal vielen herzlich dank für die antwort
hans

Odin · Beitrag von **Odin** » Di 31. Jul 2007, 08:44

Du kannst ja mal probieren, was passiert, wenn Du mittels RESTORE versuchst, die Dateien wiederherzustellen.

Gast · Beitrag von **Gast** » Di 31. Jul 2007, 09:56

Odin hat geschrieben:Du kannst ja mal probieren, was passiert, wenn Du mittels RESTORE versuchst, die Dateien wiederherzustellen.

hallo odin,
hast du noch einen tipp, wie ich ohne einen alten DOS-rechner das restore ausführen kann?

Odin · Beitrag von **Odin** » Di 31. Jul 2007, 13:31

Da gibt es verschiedene Möglichkeiten:

1. Du besorgst Dir FreeDOS und installierst es auf einem modernen Rechner. Allerdings könnte es sein, dass es da Kompatibilitätsprobleme mit RESTORE gibt. Von daher ist das nur bedingt ratsam.

2. Du besorgst Dir bei eBay einen alten 486er oder so, der ist nicht teuer und würde seinen Zweck auf jeden Fall erfüllen.

3. Du probierst es mit vmware. Das emuliert einen PC, auf dem Du dann MS-DOS installieren kannst.

Raten würde ich Dir zu den Möglichkeiten 2 oder 3, die haben allerdings den Nachteil, dass Du ein Original MS-DOS benötigst (die Version sollte auf jeden Fall gleich oder höher sein, als die Version, mit der das Backup gemacht wurde). Die bekommt man in der Regel auch bei eBay. Es ist dennoch einen Versuch wert, FreeDOS zu benutzen, aber Du solltest in jedem Fall vorher eine Kopie aller Disketten anlegen und mit den Kopien arbeiten. Denn wenn eine Diskette bereits Lesefehler verursacht, dann dauert es bei den anderen auch nicht mehr lange, bis die auch Lesefehler verursachen.

Gast · Beitrag von **Gast** » Di 31. Jul 2007, 13:44

hab schon nen rechner mit nem 5.0er DOS organisiert. zuerst noch der versuch, die nicht lesbaren disketten lesbar zu machen.

aber jetzt mal ne doofe frage: denkst du, man könnte dem restore die fehlende diskette irgendwie vorgaukeln? ich kenne leider die interna des backup-befehls bzw. die datenstrukturen nicht, um sagen zu können, was man da machen müsste.

was meinst du?

Odin · Beitrag von **Odin** » Di 31. Jul 2007, 15:31

Ich halte es für sehr unwahrscheinlich, dass man dem RESTORE die fehlende Diskette vorgaukeln kann. Ich gehe davon aus, dass die Dateien (wenn es denn klappt) nach dem RESTORE in einzelnen Fragmenten vorhanden sind - und zwar so, wie sie auf die Disketten verteilt waren. Dann könnte man vielleicht das Word-Dokument wieder zusammensetzen, nur dass dann ein Teil fehlt. Ganz so einfach wird das aber sicher nicht sein.

Am besten wäre es, wenn Du die fehlende Diskette noch irgendwie wiederfinden könntest.

elianda · Beitrag von **elianda** » Di 31. Jul 2007, 16:32

Vorhandene Dateien zusammenkopieren und dann mit einem ZIP entpacken.

Odin · Beitrag von **Odin** » Di 31. Jul 2007, 17:13

Geht das wirklich?

bttr · Beitrag von **bttr** » Di 31. Jul 2007, 17:41

Nein. Ich halte das für absoluten Unsinn.

elianda · Beitrag von **elianda** » Mi 1. Aug 2007, 03:58

Ich will nicht behaupten, dass es immer geht, aber bei mir war es kein problem:
Einfach zusammenkopieren mit
copy a.001 + a.002 + a.003 a.zip
dann mit pkunzip entpacken.
ggf. vorher pkzipfix applizieren.

bttr · Beitrag von **bttr** » Mi 1. Aug 2007, 09:42

Und die Dateien "a.001" usw. wurden tatsächlich mit MS-Backup erstellt? Oder hast du das mal eben "überlesen"?

Gast · Beitrag von **Gast** » Mi 1. Aug 2007, 15:53

Also ich habs ausprobiert - mit der Methode geht gaaar nix...

Allerdings ist mir was anderes aufgefallen. Kann es sein, dass backup gar nicht packt, sondern die Dateien nur ganz banal aneinander klebt?

Wenn ich mir die erste backup-file ansehe, lässt sich die in WinWord wunderbar anzeigen - von ein paar mathematischen Formeldarstellungen abgesehen. Aber der zweiten Datei geht dann gar nix mehr! WinWord findet da wohl einfach den Einstieg in die Datei nicht, weil es kein Dateianfang mehr ist.

Kann es sein, dass man 'nur' das jeweilige Ende der einen bzw. den Anfang der nächsten Dateil finden muss und evtl. mit einem Hexeditor die Dateien einfach nur auseinanderdröseln und wieder richtig zusammensetzen muss? Aber woran erkenne ich die Dateienden bzw. Anfänge???

Hätte da noch jemand ne Idee?

Danke nochmal für Eure Bemühungen
Hans

rockie667 · Beitrag von **rockie667** » Mi 1. Aug 2007, 15:59

So, hier bin ich jetzt als offizielles Foren-Mitglied...

Hab ja schliesslich nix zu verbergen...

Hoffe so sehr, dass jemand zu meinem vorigen Beitrag ne Idee hat...

Gruß
Hans