DOS 6.22 Software Installationspfad

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Tulalla

DOS 6.22 Software Installationspfad

Beitrag von Tulalla »

Guten Abend,

gut dass ich dieses Forum gefunden habe. Ich habe hier eine absolute Anfaengerfrage. Wenn ich Software, wie z.B. Norton Commander auf DOS installieren moechte, dann fragt mich die Installationsroutine nach dem Pfad.

Da ich leider nur Windows wirklich gut kenne und mich vorher nie mit DOS beschaeftigt habe, stellt sich mir nun die Frage, ob ich einen Ordner unter dem Hauptverzeichnis DOS erstellen soll, also z.B. C:/DOS/Software, oder ausserhalb des besagten DOS Systemordners, also C:/Software. Gibt es diesbezueglich irgendeine Regel ? Dass ich wohl wahrscheinlich darauf Acht geben muss, dass ich die 8 Zeichen nicht ueberschreite ist mir klar.

Waere schoen, wenn wir jemand mitteilen koennte, wie die DOS Profis das machen, bzw. warum sie das dann so machen, also ob es Vor- bzw. Nachteile gibt.

Gruss

Julian
freecrac
DOS-Guru
Beiträge: 861
Registriert: Mi 21. Apr 2010, 11:44
Wohnort: Hamburg Horn

Re: DOS 6.22 Software Installationspfad

Beitrag von freecrac »

Tulalla hat geschrieben:Guten Abend,

gut dass ich dieses Forum gefunden habe. Ich habe hier eine absolute Anfaengerfrage. Wenn ich Software, wie z.B. Norton Commander auf DOS installieren moechte, dann fragt mich die Installationsroutine nach dem Pfad.

Da ich leider nur Windows wirklich gut kenne und mich vorher nie mit DOS beschaeftigt habe, stellt sich mir nun die Frage, ob ich einen Ordner unter dem Hauptverzeichnis DOS erstellen soll, also z.B. C:/DOS/Software, oder ausserhalb des besagten DOS Systemordners, also C:/Software. Gibt es diesbezueglich irgendeine Regel ? Dass ich wohl wahrscheinlich darauf Acht geben muss, dass ich die 8 Zeichen nicht ueberschreite ist mir klar.

Waere schoen, wenn wir jemand mitteilen koennte, wie die DOS Profis das machen, bzw. warum sie das dann so machen, also ob es Vor- bzw. Nachteile gibt.

Gruss

Julian
Guten Abend.

Im DOS-Ordner selber sollte man eigentlich nichts installieren und wenn auf dem Laufwerk(Lfw) im Hauptverzeichniss noch Platz ist, dann legt man dort weitere Ordner an.
Ich persöhnlich mag es nicht wenn zu viele Ordner mit den unterschiedlichsten Pragrammen sich im Hauptverzeichniss befinden und so ist ein Ordner dort mit dem Namen Software sicherlich eine gute Wahl.
Dort kann es dann gerne weitere Verzweigungen geben etwas TOOL, GAMES, SOUND, NETZ. Mit so einer Pyramidenstruktur bekommt man immer einen guten Überblick. (Auch so im Windows-Startmenü mit den dortigen Verknüpfungen.)
Was ich auch nicht mag sind Ordner, in Ordner, in Ordner und dann erst die Dateien und wenn die Ordner darüber bis auf den jeweiligen "einen" Ordner leer sind.

Den Norton Commander kann man an beliebiger Stelle installieren. Wenn einem später dieser Ort nicht mehr gefällt, dann kopiert/verschiebt man den gesamten NC-Ordner(mit Inhalt) an eine andere Stelle.
Wichtig ist nur das Laufwerksbuchstabe und Pfad bekannt ist. Neben der Pfandangabe, die man mit dem path-Befehl vornimmt, hat der Commander eine Umgebungsvariable, der man mit dem set-Befehl einen Pfad zuweist.

Beispiel-Einträge für die Autoexec.bat :
path C:\DOS;C:\Software\NC
set NC=C:\Software\NC


Wenn der Pfad damit bekannt ist, dann kann der Commander von beliebiger Stelle aus mit nc + Eingabe-Taste gestartet werden und der Commander kann seine Konfigurationsdaten laden.
So ist es möglich das man seine gespeicherten(Shift+F9) Commander-Einstellungen immer verwenden kann. Falls aber die Commander-Umgebungsvariable nicht gesetzt ist und auch kein Pfad auf den NC-Ordner zeigt
und man beispielsweise von einem fernen Verzeichniss aus mit Angabe des Pfades den Commander startet (etwa mit C:\Software\NC\nc.exe), dann startet der Commander nur mit der Grundeinstellung
und findet ggf. auch keine unterstützenden externen Programmteile die er bei Bedarf verwendet.


Wenn sich unter Windows die Lfw-Buchstaben verschoben haben, oder wir ein weiteres DOS auf einer zweiten/dritten/vierten primären Partition über einen Bootmanager gebootet haben, (und deswegen die Lfw-Angaben nicht mehr stimmen,)
dann kann man auch eine Batchdatei verwenden die vor dem Starten des Commanders die richtigen Einstellungen für uns vornimmt.
Beispiel: Hierfür erstellen wir eine Text-Datei mit dem Namen ncWin.BAT im NC-Ordner und legen davon eine neue Verknüpfung auf den Desktop an. Lfw-Buchstaben anpassen:

Code: Alles auswählen

path %path%;M:\Software\NC
set NC=M:\Software\NC
Nc.exe
Ich verwende den Commander auch auf Boot-Diskette(passt nicht ganz rauf), DOS-Boot-CD und bootfähigen 2GB-USB-Stick.

Dirk
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shakky4711
Kommandozeilenfetischist
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Registriert: Di 5. Aug 2008, 09:21

Re: DOS 6.22 Software Installationspfad

Beitrag von shakky4711 »

Ich verwende den Commander auch auf Boot-Diskette(passt nicht ganz rauf), DOS-Boot-CD und bootfähigen 2GB-USB-Stick.
Ein Tip für alle die keine Original Disketten & Lizenz haben, das Open Source Gegenstück zum NC heisst DOSZIP, wird aktuell immer noch aktiv weiterentwickelt http://sourceforge.net/projects/doszip/ und alle Dateien zusammen belegen gerade einmal 160KB, passt also prima auf Bootdisketten.

Gruß
Shakky4711
freecrac
DOS-Guru
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Registriert: Mi 21. Apr 2010, 11:44
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Re: DOS 6.22 Software Installationspfad

Beitrag von freecrac »

shakky4711 hat geschrieben:Ein Tip für alle die keine Original Disketten & Lizenz haben, das Open Source Gegenstück zum NC heisst DOSZIP, wird aktuell immer noch aktiv weiterentwickelt http://sourceforge.net/projects/doszip/ und alle Dateien zusammen belegen gerade einmal 160KB, passt also prima auf Bootdisketten.

Gruß
Shakky4711
Das sieht sehr gut aus.

Dirk
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