kein Zugriff auf Diskette?!

Hier dürfen auch unregistrierte Besucher posten.
Antworten
DOS-Neuling

kein Zugriff auf Diskette?!

Beitrag von DOS-Neuling »

Hallo liebe Forengemeinde,
ich muss auf einen Compaq slt 286 unter MS-Dos 6.22 zwei Programme drauf installieren.
Ich habe mir das halb so wild vorgestellt und die Dateien einfach auf ne Diskette geschoben und rein damit. Doch leider zeigt mir der Compaq mit "dir" die Dateien an, aber wenn ich "A:\install" wähle sagt er er hat ein Problem mit dem Zugriff auf die Sektoren!

Wenn ich eine Diskette unter Dos formatiere und auf einem Zweitrechner mit 98 im Dos-Mode öffnen will, kann er nicht drauf zugreifen!

Gibt es hier unterschiedliche Dateisysteme? An was kann es sonst noch liegen?

Vielen Dank

P.S.: Bitte verzeiht mir, wenn es ein absoluter Anfängerfehler ist...
FPU
HELP.COM-Benutzer
Beiträge: 41
Registriert: Mi 24. Dez 2008, 16:38

Beitrag von FPU »

Schon eine andere Disketten versucht?
Die gehen gerne mal unverhofft kaputt, oder es liegt an den Diskettenlaufwerken das die sich nicht verstehen oder eines davon kaputt/dreckig ist...
DOS-Neuling

Beitrag von DOS-Neuling »

FPU hat geschrieben:Schon eine andere Disketten versucht?
Die gehen gerne mal unverhofft kaputt, oder es liegt an den Diskettenlaufwerken das die sich nicht verstehen oder eines davon kaputt/dreckig ist...
Also ich denke, es liegt nicht an der Diskette selber!
Eine unter Win98 formatierte Diskette zeigt beim formatieren im Compaq, dass das Protokoll falsch sei!

Ebenso kann ich nur 360K formatieren! Kann man eine 1,44 MB Disk zu einer 360K machen?

Vielen Dank!
FPU
HELP.COM-Benutzer
Beiträge: 41
Registriert: Mi 24. Dez 2008, 16:38

Beitrag von FPU »

Ebenso kann ich nur 360K formatieren! Kann man eine 1,44 MB Disk zu einer 360K machen?
Das geht - aber hab ich noch nie gemacht.
Sicher das es eine 1,44 MB Diskette ist? :wink:
DOS-Neuling

Beitrag von DOS-Neuling »

Ja, ich hab ne 1.44-er.

Liegt das am DOS selber oder an der Config?
Hab auch festgestellt,dass die Diskette laut "scandisk" nicht mit dem MS-DOS-Dateisystem formatiert ist. Was das auch immer sein soll! Könnte es an den unterschiedlichen Formaten der Laufwerke liegen (FAT 16 und FAT 32)?

danke!
FPU
HELP.COM-Benutzer
Beiträge: 41
Registriert: Mi 24. Dez 2008, 16:38

Beitrag von FPU »

Wenn ich mich nicht irre müssten Disketten mit Fat12 formatiert sein. Bei Disketten die unter Windows formatiert wurden mit ner VFat Erweiterung.

Wenn du nun die Diskette auf dem Dos Rechner formatierst und dann die Diskette in die Windoof Kiste schiebst und im Windows Explorer auf das Diskettenlaufwerk klickst, klappt das?
Wenn nein: wie lautet die Fehlermeldung?[/code]
DOS-Neuling

Beitrag von DOS-Neuling »

Nein, das klappt nicht!
Es kommt nur, dass die Diskette nicht formatiert ist!
DOSferatu
DOS-Übermensch
Beiträge: 1220
Registriert: Di 25. Sep 2007, 12:05
Kontaktdaten:

Beitrag von DOSferatu »

Also meines Erachtens geht alles in DOS formatiertes Zeug unter Windows (weil abwärtskompatibel) - aber nicht alles in Windows formatierte Zeug unter DOS.
ABER:
Disketten sind so klein und werden deswegen mit FAT12 formatiert und meines Wissens auch unter Windows - weil's eben keinen Sinn machen würde, ne 1,44 MB Disk mit FAT32 zu formatieren oder NTFS oder sowas.
Also EIGENTLICH sollte es mit DOS-Disketten unter Windows keinerlei Probleme geben - bei mir gabs das nie - meine unter DOS formatierten Disketten liefen auch unter jeder Windows-Version, auf der ich sie getestet/benutzt habe. (Win98SE, Win NT4, Win2000, WinXP).
Und sie laufen auch auf externen USB-Diskettenlaufwerken.

Also ich schätze mal, die Disketten haben fehlerhafte Sektoren.

Ein weiterer Fehler könnte dieser sein:
Es liegen Programme auf Diskette, die Installations-Programme sind und die auf dem Rechner installiert werden sollen. Manche solcher Programme sind so gestaltet, daß sie sich auf dasselbe Laufwerk installieren wollen, auf dem das Install-Programm liegt - was im Falle einer Diskette natürlich nicht geht, weil die dann meistens voll ist (und selbst wenn nicht, wäre das Ganze unfaßbar langsam).
Solche Programme wollen dann, daß man sie auf die Festplatte kopiert und von dort dann installiert. Grund: Diese Install-Programme enthalten das zu installierende Zeug oft in gepackter Form. Sie legen dann manchmal ein temporäres Verzeichnis an, um dort temporär zu entpacken und löschen das nicht gebrauchte Zeug dann nachher wieder. Aber das machen sie oft ebenfalls im selben Pfad, wo sie grad liegen. Manche, die intelligenter sind, suchen vielleicht auch erstmal nach einer Umgebungsvariable TEMP oder TMP (in der ein Pfad extra für ein temporäre Files auf dem Rechner angegeben wird) und schmeißen ihr temporäres Zeug dahin - und nur, wenn sie den nicht finden (weil nicht gesetzt), schmeißen sie es in ihren eigenen Pfad.

Die letzte - eher unwahrscheinliche, aber durchaus mögliche Möglichkeit - ist die:
Die Festplatte hat kaputte Sektoren - dann mal mit Scandisk drübergehen. (Scandisk findet und repariert das, wenn es kann.) Oder, was auch sein könnte: Die Festplatte ist voll oder fast voll und der verbleibende Platz reicht nicht mehr aus.

Information:
Die "langen Dateinamen" werden bei FAT12 und FAT16 (und bei
für DOS benutzbare CDs) auf ne andere Art erzeugt wie bei FAT32 oder NTFS. (Nämlich, daß z.B. bei FAT16 mitlangen Dateinamen diese in einem versteckten Extra-File irgendwie "gepackt" stehen und die Filenamen eben weiterhin 8.3 sind, wo dann z.B. ein File namens "Dies ist ein Bild.gif" den Namen "DIESIS~1.GIF" bekommt. (Das mit der ~1 ist so: Es können auch andere Zahlen kommen, wenn es mehrere Files gibt, deren erste 6 Zeichen gleich sind. Leerzeichen werden dabei weggelassen, andere Zeichen werden in Unterstrich _ umgewandelt...)

Entschuldigung für meine langen Ausführungen - ich kann eben leider nur raten, woran es liegt, weil ich das Ganze nicht direkt vor mir habe, sondern eben nur statistisch raten kann, was nicht funktioniert.
DOSferatu
DOS-Übermensch
Beiträge: 1220
Registriert: Di 25. Sep 2007, 12:05
Kontaktdaten:

Beitrag von DOSferatu »

OH!
Ich habe gerade etwas gesehen, und zwar, was ich zuerst hätte sehen müssen:
Zitat von DOS-Neuling:
Eine unter Win98 formatierte Diskette zeigt beim formatieren im Compaq, dass das Protokoll falsch sei!

Ignoriere das!
Wenn Du eine formatierte Diskette nochmals formatieren willst, will der immer das Directory und so sichern, damit man es wiederherstellen kann, wenn man eine formatierte Disk "drüberformatiert". Das geht natürlich nur, wenn das Format, das vorher drauf war, noch erkennbar ist.
Um eine Diskette zu formatieren, ohne daß diese Meldung kommt, lautet der Befehl:

format a: /u

Das /u ist ein Parameter, der bewirkt, daß die Diskette so formatiert wird, als wäre sie vorher total leer gewesen (also vorher total unformatiert und nix drauf gewesen).
Wird der Parameter /u nicht verwendet, sucht format zu Anfang immer nach der "Dateizuordnungstabelle" und meckert, wenn die Diskette ein komisches (z.B. unbekanntes) Format hatte.

Die Größe (/f:1440) muß nicht extra angegeben werden, weil DOS eine Diskette bei Fehlen des f-Parameters die Diskette automatisch auf 1440 (also 1,44 MB) formatiert.

Hoffe, das hilft.
Gast

Beitrag von Gast »

Vielleicht ist in diesem Fall der einfachste Weg die Dateien über die serielle Schnittstelle zu übertragen, entweder mit den originalen INTERLNK und INTERSRV oder mit dem Norton Commander. Eine Freeware Alternative zu NC ist FileMaven http://www.briggsoft.com/fmdos.htm , hier musst Du aber auch Deinen Windows Rechner unter purem DOS laufen lassen, eventuell mit Bootdiskette.
DOSferatu
DOS-Übermensch
Beiträge: 1220
Registriert: Di 25. Sep 2007, 12:05
Kontaktdaten:

Beitrag von DOSferatu »

Oder zur Not mit meinem selbstgebauten Terminalprogramm.
Am besten, alle files zu einem großen pascken (z.B. zip oder rar) dann das gepackte übertragen und dann auf der anderen Seite wieder entpacken. (Weil serielle Schnittstelle halt nicht so schnell.)
DOS-Neuing

Beitrag von DOS-Neuing »

ALso ersteinmal vielen dank für eure Antworten!
ICh hab des Rätselslösung wahrscheinlich gefunden.

Und zwar ist die Bios-Batterie leer und er nimmt jetzt immer Defaultwerte fürs Bios. Aber selbst wenn man die ändert, nach jedem Neustart sind die weg. Und die Batterie ist im Real-Time-Chip drin, also schlechte Karten.
Das Diskettenlaufwerk ist deshalb immer falsch konfiguriert.

Ich bin nun mit ner DOS 5 Startdisk drauf gekommen und hab meine Progs rübergezogen und fertig. DOS 6 Disks funktionieren nicht wegen dem geladenen CD-Rom-Treiber!

Gruß
Antworten