Benchmark

Auswahl, Einrichtung und Betrieb von Rechnern und Komponenten
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CptKlotz
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Benchmark

Beitrag von CptKlotz »

Hi Leute...

Wer hat Lust, an einem Geschwindigkeits-Vergleich unserer DOS-Kisten teilzunehmen?

Ich schlage einfach mal den PC-Player-Benchmark vor, weil der unter DOS läuft und eine Spieleszene ohne 3D-Beschleunigung als Test verwendet. Also prima geeignet für unsere DOS-PCs... Außerdem ist er schön bunt :-)

Ich fange mal an:

Pentium 90, Mainboard Intel Advanced Zappa, 32 MB RAM, Grafikkarte Cardex (S3 Trio 64V+, 2MB, Vesa 1.2), MS-DOS 6.22
10.1 fps

Pentium 200 MMX, Mainboard ASUS TX97-E, 96 MB RAM, Grafikkarte Elsa Winner T2D (S3 Trio 64V+, 2MB, VESA 2.0), MS-DOS 6.22:
24.4 fps

(Außer Konkurrenz, mit WinME Bootdisk gestartet:)
Athlon 2800+, Mainboard ASUS A7N8X-E Deluxe, 1024 MB RAM, Club 3D Geforce FX 5700:
85.5 fps

Den Benchmark bekommt Ihr hier http://dos.skillreactor.org/addons/silv ... PBENCH.ZIP.

Gruß,
Stephan
Zuletzt geändert von CptKlotz am So 28. Mai 2006, 13:08, insgesamt 2-mal geändert.
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ChrisR3tro
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Beitrag von ChrisR3tro »

Hallo,

na da will ich mich doch mal anschließen:

Pentium 200 MHz, Mainboard ASUS P55T2P4, 64 MB EDO RAM, Grafikkarte S3 ViRGE 4 MB VESA 2.0, MS-DOS 6.22

=> 22.5 FPS

Mein Hauptrechner würde wahrscheinlich ca. dieselben Ergebnisse wie Silver Scales ergeben. Da wir uns ziemlich zeitgleich neue Rechner angeschafft haben und uns bei der Auswahl der Komponenten weitgehend einig waren. ;-)

Ich grübele immernoch über die Aussagekraft eines solchen Benchmarks. Ich könnte mir vorstellen, daß so ein Ergebnis viel über CPU-Leistung und wenig über Grafikkarte, PCI Transfer Rate, RAM und Grafikkartenspeicher aussagt. Andererseits hängen DOS-Spiele auch viel mehr von der CPU-Leistung ab als aktuelle Spiele, wo's um 3D-Beschleunigung geht und Levels meist nicht zu Beginn direkt vollständig geladen werden. Da spielt dann auch noch die Festplatte und der RAM viel mehr mit rein.

Hat jemand ein paar Gedanken zu dem Thema?

Gruß,
bttr

Beitrag von bttr »

Da würde ich widersprechen! Denn mit den Standard-Einstellungen läuft der Benchmark im VESA-Modus und dürfte somit auf jeden Fall ziemlich viel über die Grafikkarte bzw. deren VBE-Implementierung verraten.

Gerade neuere Spiele laufen im VESA-Modus und damit hat der Benchmark für Spieleperformance eine hohe Aussagekraft.

Unter DOS werden die Grafikdaten noch "von Hand" in den Grafik-RAM geschaufelt, sind also auch hochgradig abhängig von PCI Transfer Rate und RAM-Takt. (Ließe sich sicherlich auch mit verschiedenen BIOS-Einstellungen austesten.)

Ergebnisse von PC gibt's morgen nachmittag (?). PC2 (die Hauptkiste) dann erst Dienstag.
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CptKlotz
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Beitrag von CptKlotz »

Ich kann mir auch vorstellen, daß der Benchmark etwas über die Grafikkarten-Performance aussagt.

Der Pentium 90 mit der Cardex-Karte (VESA 1.2) schafft bei mir 10.1 fps. Wenn ich UNIVBE lade und somit VESA 2.0 und Linear Framebuffer-Support einschalte, bringt er 12.2

Komisch dabei: Neuerdings stürzt der Benchmark mit UNIVBE immer ab und es hilft nur noch der Reset-Button. Es lief aber schonmal mit UNIVBE... Ich frage mich, wo das Problem liegt... Ohne Speichermanager booten hilft nicht, an HIMEM.SYS und EMM386.EXE liegt's also schonmal nicht.

(Sehr später EDIT: Die RAM-Bausteine auf der Grafikkarte hatten wohl keinen richtigen elektrischen Kontakt mehr. Als ich die mal rausgenommen und wieder reingesetzt habe, war das Problem verschwunden)

Gruß,
Stephan
Zuletzt geändert von CptKlotz am So 28. Mai 2006, 16:19, insgesamt 1-mal geändert.
bttr

Beitrag von bttr »

Grundkonfiguration meines PC 1:

CPU: Intel Pentium 1 200 MHz (kein MMX)
RAM: 64 MB EDO, 60 ns
Mainboard: Acer V50LA-N, ALi Aladdin II-Chipsatz
OS: MS-DOS 6.22 mit Windows 9xer HIMEM/EMM386


Ergebnisse:

(1) 14,9 fps; ATI mach64 264CT, 1 MB, PCI on-board, VBE 1.2
(2) ebenfalls 14,9 fps; wie 1, aber mit VBE 3.0 und LFB dank SDD 6.53

(3) 12,9 fps; Matrox Millennium II, 4 MB, PCI, VBE 2.0
(4) ebenfalls 12,9 fps; wie 3, aber mit VBE 3.0 dank SDD 6.53

Von der Matrox bin ich echt enttäuscht. :( Außerdem wundere ich mich, daß der SDD (UNIVBE) gar nichts bringt?!

Mal schauen, wie's heute abend zu Hause bei der G400 aussieht.
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ChrisR3tro
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Beitrag von ChrisR3tro »

UNIVBE bringt nur dann was, wenn die Anwendungen auch VBE 3.0 verwenden, wovon ich bei dem Benchmark nicht ausgehe. Daß UNIVBE selbst bei der VBE 1.2 Karte nichts bringt, spricht sogar dafür, daß der Benchmark nur ältere VESA Standards überhaupt nutzt.

Gruß,
locutus
bttr

Beitrag von bttr »

1. Aus der Readme: "SciTech Display Doctor will generally increase the performance of all software that uses VESA VBE standards."
2. Der Benchmark benutzt VBE 1.2.
bttr

Beitrag von bttr »

Mein PC 2:

CPU: AMD K6-2 550 MHz
RAM: 128 MB SDRAM, PC100, 2-2-2 Timings
Mainboard: ASUS P5A Rev. 1.06, ALi Aladdin V-Chipsatz
Grafikkarte: Matrox MGA Millennium G400, 16 MB, AGP, VBE 3.0
OS: MS-DOS 6.22 mit Windows 9xer HIMEM/EMM386


Stolze 51,5 fps! Die Ehre von Matrox ist gerettet. ;)

Mit SDD/UNIVBE konnte ich es nicht testen, weil die Karte nicht unterstützt wird.
Gast

Beitrag von Gast »

PIII 633mHz
128MB RAM
GeForce FX 5600 (alte raus neue rein^^)
usw.
Unter Win98 (nein nicht das reine dos vom 98) stolze 43.7 fps
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CptKlotz
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Grafikkarten-Benchmark

Beitrag von CptKlotz »

Heute habe ich mal den Sonntagnachmittag genutzt, um ein bißchen Forschung zu betreiben, was das Thema Grafikkarten in DOS-Kisten angeht.

Meine Ergebnisse sind sicherlich nicht allgemeingültig, weder was den verwendeten Benchmark angeht, noch von der Zahl der Grafikkarten her. Aber vielleicht interessiert Euch das Experiment ja trotzdem :-)

Testprozedur:

Testrechner war der Pentium II-233.

Der Rechner wurde normal mit allen Treibern gebootet. Nach dem Boot lief mit jeder Grafikkarte fünfmal der PCPBENCH, um Meßtoleranzen auszugleichen und einen Mittelwert bilden zu können.

Danach wurde der Rechner neu gebootet, SDD/UNIVBE geladen und wieder fünf Testdurchläufe gemacht, um die Leistung mit und ohne UNIVBE vergleichen zu können.

(Die fünf Durchläufe waren eigentlich unnötig, bis auf eine Ausnahme, die eigentlich auch keine ist (siehe Kommentare).

Zusätzlich zum Benchmark habe ich auf den Grafikkarten einmal Commander Keen 5 sowie Jazz Jackrabbit laufen lassen, um zu überprüfen, ob es Schwierigkeiten mit horizontalem Scrolling gibt.
(Sicherlich ist auch das kein erschöpfender Test, aber es gab trotzdem einige Ausfälle, was diesen Punkt angeht (siehe unten))

Testergebnisse:

Code: Alles auswählen

===========================================================================
										
Karte    /   Eigenschaften      VESA            FPS             FPS/UNIVBE

1. ATI Mach 64                  2.0             25.9/26.0       26.0
---------------------------------------------------------------------------
3. Cardex S3TRIO64V+            1.2             24.2            26.1
---------------------------------------------------------------------------
3. Elsa S3TRIO64V2              2.0             26.1            26.1
--------------------------------------------------------------------------	
4. Hercules TSENG ET6000        2.0             26.1            26.1
---------------------------------------------------------------------------
5. Matrox Mystique PCI          2.0             24.3            24.2
--------------------------------------------------------------------------
6. Matrox MGA AGP               2.0             24.3            N/A
===========================================================================

Details und Kommentare


Karte Nr. 1

ATI MACH 64 264 VT PCI 2MB (VESA 2.0)

Dies war die erste Karte im Test. Deren Meßergebnisse waren der Grund, der mich veranlaßte, fünf Durchläuft pro Test zu machen, weil hier die Meßwerte bei Messungen im Vorfeld etwas schwankten (mit einer Schwankungsbreite von 25.6 bis 26.0 fps).
Beim heutigen Test erreichte die Karte ohne UNIVBE dreimal 25.9 und zweimal 26.0 fps. Die Schwankung liegt damit wohl im absolut vernachlässigbaren Bereich der Meßtoleranzen.

Mit UNIVBE erreichte die Karte konstant 26.0 fps. Somit ergibt sich kein signifikanter Leistungszuwachs durch UNIVBE.

Insgesamt hält die Karte leistungsmäßig gut mit den Mitbewerbern mit.

Bemerkung: Die Karte hat bei Commander Keen Schwierigkeiten mit dem horizontalen Scrolling. Sofern vorhanden, läßt sich dies bei Keen durch den "Jerky Motion Fix" beheben (meine Version von Keen 6 hat ihn leider nicht...).
Jazz Jackrabbit läuft dagegen problemlos. Man muß der Karte also leichte Defizite im Scrolling-Bereich attestieren.


Karte Nr. 2

CARDEX S3 TRIO64V+ PCI 2MB (VESA 1.2)

Dies ist die Grafikkarte, die wir seinerzeit für das DX4/133-System gekauft haben. Da das ganze ein preiswertes Upgrade war, vermute ich, daß auch die Grafikkarte ein eher preiswerter Vertreter ihrer Art ist.

Von sich aus unterstützt die Karte nur den VESA 1.2-Standard. Die Meßwerte ohne UNIVBE fallen etwas gegenüber den anderen Karten ab: 24.2 fps.

Die Cardex war die einzige Grafikkarte im Test, bei der UNIVBE einen satten Leistungsschub gebracht hat. Mit UNIVBE erreichte sie 26.1 fps und lag damit gleichauf mit den anderen Karten in der Spitzengruppe.


Karte Nr. 3

ELSA Winner 1000 T2D S3 TRIO 64V2/DX PCI 2MB (VESA 2.0)

Die Elsa ist dann wohl das etwas hochpreisigere Pendant zur Cardex gewesen.

Die Karte bringt von sich aus VESA 2.0-Extensions mit und erreicht mit und ohne UNIVBE gleichermaßen 26.1 fps.

Bemerkung: UNIVBE erkennt die Karte als S3 Virge/DX/GX PCI 2MB (VESA 2.0). Mir ist im Moment noch nicht ganz klar, wie man diese Karte technisch einordnen muß. Ist eine Trio64V2/DX schon eine Virge, oder stellt diese Karte einen Evolutions-Zwischenschritt zwischen Trio64V+ und Virge dar?
Die Virge scheint ja in jedem Fall auf dem Trio-Chipsatz zu basieren. Ich muß wohl auf dem Gebiet mal ein paar Nachforschungen anstellen. (Bis zu meinem heutigen Experiment war ich eh überzeugt, die Elsa sei eine normale Trio 64V+).


Karte Nr. 4

Hercules Dynamite 128/Video TSENG ET6000 PCI 4MB (VESA 2.0)

(freundlicherweise von Locutus für diesen Test bereitgestellt :-) )

Die TSENG ET6000 war einer der Favoriten, da sie einen Ruf als schnelle Grafikkarte hat und in einem Test der c't seinerzeit sehr gut abschnitt.

Hier konnte sich der TSENG-Chipsatz allerdings nicht von den MACH64- und Trio-Karten absetzen. Er lieferte 26.1 fps. Auch UNIVBE blieb ohne Auswirkung.

Bemerkung: Die Karte braucht für Commander Keen die Option "SVGA Compatibility", da ansonsten beim Scrolling Teile des Spielfeldes von einem flackernden, schwarzweißen Rechteckmuster überlagert werden.
Bei Jazz Jackrabbit machen Bildfehler und Ruckeln das Spielen unmöglich.
Entweder harmonieren Test-PC und Karte nicht oder die Karte ist defekt - ansonsten ist die TSENG für DOS-Spiele wohl eher nicht zu empfehlen.


Karte Nr. 5

MATROX MGA Mystique PCI 4MB (VESA 2.0)

Noch ein Favorit. Die Mystique galt zu ihrer Zeit als eine der schnellsten PCI-Grafikkarten.

In diesem Benchmark überzeugt die Mystique allerdings nicht sonderlich. Sie liefert relativ schwache 24.3 fps.
Kurios: UNIVBE verschlechtert die Leistung um 0.1 fps auf 24.2 fps!

Bemerkung: Die Mystique ist leider für DOS-Spiele-PCs kaum zu gebrauchen. Sie erzeugt bei horizontalem Scrolling (Commander Keen, Jazz Jackrabbit) starkes Ruckeln, welches das Spielen quasi unmöglich macht.
Für Windows-Rechner ist die Mystique eventuell eine starke Grafikkarte, aber für DOS-Spiele läßt man lieber die Finger davon :-)
(hier wird es kaum an einem Defekt liegen können, da verschiedene MGA- und Mystique-Karten das Fehlverhalten zuverlässig in verschiedenen Rechnerkonfigurationen zeigen)


Karte Nr. 6

Matrox MGA-G100A/4/OE AGP 4MB (VESA 2.0)

Da das P2L-B-Mainboard ja auch einen AGP-Slot hat, konnte ich diese Karte in den Test miteinbeziehen.

Sie fällt aber auch hinter das restliche Feld zurück und liefert 24.3 fps. Ein Vorteil durch den AGP-Anschluß scheint im vergleich zur Mystique PCI hier nicht gegeben zu sein.
Die Leistung mit UNIVBE konnte ich dann gar nicht erst messen, weil UNIVBE den Chipsatz nicht unterstützt (wobei mir nicht bekannt ist, ob das an dieser speziellen Karte liegt, oder vielleicht einfach daran, daß UNIVBE keine AGP-Karten unterstützt).

Bemerkung: Die Karte ist für Commander Keen und Jazz Jackrabbit genauso wenig geeignet wie die Mystique.


FAZIT:

Zumindest in diesem Test liegt die Spitzengruppe aus MACH64, S3 Trio 64V+, S3 Trio 64V2/DX und TSENG ET6000 sehr dicht beieinander.
Die MGA-Karten fallen um knapp 2 fps gegenüber der Konkurrenz ab, was vermutlich beim Spielen kaum spürbar sein dürfte.

Locutus meinte dazu:
Ich denke der Benchmark eignet sich nicht besonders, um Grafikkarten zu testen, sondern eher um CPU-Leistung zu messen, da das Software-Rendering doch eher die CPU belastet als die Grafikkarte. Man müßte einen 2D-Benchmark haben, der weniger komplexe Bilder zeichnet aber dafür mehr, um die Durchsatzrate zu testen.
Das kann natürlich gut sein, dementsprechend liegen die Ergebnisse auch zumindest bis auf die Matrox-Karten recht nah beieinander.
Man muß evtl. den Schluß daraus ziehen, daß es für 3D-Spiele unter DOS im Wesentlichen auf die CPU-Leistung ankommt und weniger auf die Grafikkarte. Eine Ausnahme werden die Spiele der späten DOS-Ära sein, die dann schon 3D-Beschleuniger unterstützten.

Thema UNIVBE:

Die Aussage, daß UNIVBE die Grafikleistung auch bei Karten steigern soll, die schon VESA 2.0 mitbringen, ließ sich in diesem Test nicht nachvollziehen.
Der einzig spürbare Effekt war bei der MACH64 zu beobachten, bewegte sich aber auch dort nur im Bereich der Meßtoleranzen und wird sicher beim Spielen mit dem Rechner nie spürbar werden.
Bei der Cardex mit VESA 1.2 brachte UNIVBE dagegen eine deutliche Leistungssteigerung.


Insgesamt ergibt sich wohl für die S3-basierten Karten das beste Gesamtbild, wenn es um die Eignung für DOS-PCs geht.
Sowohl die Elsa Winner als auch die Cardex lieferten eine solide Benchmark-Leistung und zeigten zumindest hier keinerlei Schwierigkeiten mit horizontalem Scrolling.
Der Elsa muß man zusätzlich zu Gute halten, daß sie ihre volle Leistung schon ohne UNIVBE bringt.



So, und jetzt diskutiert mal schön über meine Methodik und meine Schlußfolgerungen. Wenn jemand eine bessere Testprozedur oder einen alternativen Benchmark weiß, könnte man den Test noch einmal wiederholen, auch wenn's recht aufwendig ist... :-)

Gruß,
Stephan
Zuletzt geändert von CptKlotz am Mo 29. Mai 2006, 12:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Dosenware
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Beitrag von Dosenware »

fuer die S3Karte(n) gibt es auch einen eigenen Vesatreiber, bei Bedarf kann ich ihn dir zukommen lassen
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Odin
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Beitrag von Odin »

Also wenn du sonst nichts zu tun hast... :-D

Ich finde das ist mal ganz praktisch, allerdings müsste man noch mehr Grafikkarten testen (z.B. auch ISA-Karten), um auch da mal den Unterschied zu sehen.
Laut deinen Ergebnissen liegen alle Grafikkarten zwischen 24,2 und 26,1 FPS - da wäre es mir bei einem DOS-Rechner doch recht egal, welche drinsteckt, die sind ja alle etwa gleich schnell.
Alternativ könnte man diesen Benchmark-Marathon auch auf einem langsameren Rechner machen (z.B. Pentium 100), dann wären die Karten wahrscheinlich weiter auseinander (bei Interesse kann ich das ja mal machen).

Gruss,
Odin.
"640k ought to be enough for anybody." - Bill Gates (1981)
"Windows 95 needs at least 8MB RAM." - Bill Gates (1996)
... also braucht niemand Windows 95 !!!
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CptKlotz
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Beitrag von CptKlotz »

Laut deinen Ergebnissen liegen alle Grafikkarten zwischen 24,2 und 26,1 FPS - da wäre es mir bei einem DOS-Rechner doch recht egal, welche drinsteckt, die sind ja alle etwa gleich schnell.
Stimmt, das war ja auch der Tenor meines Tests... Die S3 sind recht schnell und man kann prima Jump'n'Runs drauf zocken. Daher würde ich sie hier als Sieger sehen.

MACH64 und TSENG sind beide schnell, aber haben beide mehr oder weniger ausgeprägte Scrolling-Defizite --> Mittelfeld.

Die Matrox waren hier relativ langsam und haben massive Probleme mit Scrolling. Die kaum 2 fps Unterschied sind nicht einmal 10% und somit wohl kaum spürbar - aber das Bessere ist eben des Guten Feind. Zusammen mit den Scrolling-Problemen sind die Matrox damit für mich das Schlußlicht.

Alternativ könnte man diesen Benchmark-Marathon auch auf einem langsameren Rechner machen (z.B. Pentium 100), dann wären die Karten wahrscheinlich weiter auseinander (bei Interesse kann ich das ja mal machen).
Das war auch ein Gedanke, der mir kam, wobei ich vermutete, daß die Grafikkarten auf einem schnelleren Rechner eher stärker auseinander liegen... Mag aber falsch sein.

Wenn ich irgendwann mal Lust habe, kann ich den Test ja mal auf dem Pentium 90 wiederholen.

Gruß,
Stephan

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Dosenware
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Beitrag von Dosenware »

ich habe mal kurz meine S3 Virge getestet:

S3 VBE dienst zur beschleunigung der Linear Framebuffer Modi
S3SPDUP zur beschleunigung der "Blanked" Modi (ich nenne das einfach mal SFB, da der gesammte Grafikspeicher ueber den Adressbereich $A000-$AFFF (64kB) angesprochen wird

Code: Alles auswählen

Ohne alles
100  640x400x 8 33.4 Fps LFB
105 1024x768x 8 11.5 Fps LFB
117 1024x768x16  5.0 Fps SFB
118 1024x768x32  1.9 Fps SFB

S3VBE20
100  640x400x 8 38.3 Fps LFB
105 1024x768x 8 13.5 Fps LFB
117 1024x768x16  5.0 Fps SFB
118 1024x768x32  1.9 Fps SFB

S3VBE20+S3SPDUP
100  640x400x 8 38.3 Fps LFB
105 1024x768x 8 13.5 Fps LFB
117 1024x768x16 10.5 Fps SFB
118 1024x768x32  4.9 Fps SFB

EDIT: Hier die Werte der Matrox ohne Vesatreiber

100  640x400x 8 39.1 Fps LFB
105 1024x768x 8 21.8 Fps SFB
117 1024x768x16 12.3 Fps SFB
118 1024x768x32  7.3 Fps SFB
PS. den Rechner findet ihr in den Uservorstellungen, Das Netzwerk habe ich deaktiviert.
Zuletzt geändert von Dosenware am So 28. Mai 2006, 17:31, insgesamt 2-mal geändert.
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ChrisR3tro
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Beitrag von ChrisR3tro »

Hallo zusammen!
Odin hat geschrieben:Alternativ könnte man diesen Benchmark-Marathon auch auf einem langsameren Rechner machen (z.B. Pentium 100), dann wären die Karten wahrscheinlich weiter auseinander (bei Interesse kann ich das ja mal machen).
Ich glaube eher genau im Gegenteil: Dadurch daß die CPU langsamer ist, können weniger Bilder gerendert werden, wodurch die Grafikkarte noch weniger zeichnen muß, bzw. noch weniger Daten zwischen Karte und RAM ausgetauscht werden. Dadurch würden die Unterschiede zwischen den Karten dann noch weniger ins Gewicht fallen.

Außerdem glaube ich, daß dieser Test ganz gut beweist, daß entweder

1. Grafikkarten für 2D-Darstellung unter DOS alle ziemlich gleich gut sind.
oder
2. der Benchmark eher ein CPU-Benchmark als ein Grafikkartenbenchmark ist.

Dazu kann man sich dann noch die Ratings der c't ansehen. Da wird deutlich, daß Grafikkarten mit dem Tseng ET6000 Chipsatz (Dynamite 128, Lightspeed 128) allesamt eine recht hohe Datendurchsatzrate haben. Fragt sich natürlich, ob das nicht vielleicht praxisfremd ist. Wird ein Jazz Jackrabbit wirklich 80 mb/s an Grafikdaten rumschaufeln? Keine Ahnung...

Gruß,
locutus
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