Nach CMOS-Update kein Booten mehr möglich

[ConiKost]

Hallo Leute,
ich hab heute ein K6 Board von Tyan bekommen (S1598C2 mit 686A). Ich weiß, dass das nicht wirklich ein "DOS-Generation" Mainboard ist, aber ich habe ein Problem, wo ich keine weitere Idee habe..

Sobald ich im Bios speichere, egal ob ich eine Option ändere oder nicht, ist es mir nicht mehr möglich das Board zu booten. Es piept konstant. Das einzige, was dann wieder hilft, ist das CMOS zu resetten. Dann bootet es wieder.

Ich habe bereits das Bios auf 1.06e geflashed, hat aber keine Besserung gebracht. Ebenfalls habe ich die BIOS-Batterie getauscht. Problem besteht aber weiter :(
Jemand eine Idee, ob man das fixen kann?

[Shockwav3]

Hört sich so an als wäre das EPROM/Flash auf dem die Daten, welche das BIOS speichert, abgelegt werden platt ist. Wenn's ein eigenes Bauteil ist, kannst du das evtl. recht einfach tauschen ... wenn BIOS und Speicher auf dem selben Chip sind, hast du wohl ziemliches Pech gehabt bzw. eine Transplantation von einem neuen Chip ungemein komplexer. Da ich aber das Board weder kenne, noch hochauflösende Bilder finde, ist das erstmal nur eine Vermutung.

Pro-Tip: Auf diversen Seiten findet man die "beep-codes" zu diversen BIOSen verschiedener Hersteller ... vielleicht wirst du aus dem Gepiepse dann schonmal ein bisschen schlauer, da diese die gängigen Fehler beschreiben ... so könnte man den Fehler schonmal genauer einkreisen.

[ConiKost]

Hi! :)
Erstmal danke für deine Antwort.
Das Piepen ist dauerhaft. Konstantes Piepen, bis ich den Strom ziehe. Keine unterschiedlichen lang/kurz Töne.

Den Bios-Chip könnte ich tauschen, ist ja gesockelt. Soll ich mal Bilder vom Board machen?

[Shockwav3]

Bild wäre schonmal grob hilfreich.
Tonhöhe beim piepsen bleibt auch immer gleich? Und vor allem, von welchem Hersteller ist das BIOS?

Wegen dem BIOS Chip müsste man dann gucken, was der für Spezifikationen hat ... und bräuchte dann noch jemanden mit einer passenden Lese/Schreib Maschinerie (und ein bisschen Glück, dass der Chip in seiner aktuellen Form auslesbar ist). Vorausgesetzt es ein Chip ist welcher BIOS + Daten auf einem Chip unterbringt. Wäre wie gesagt eine ziemliche Fummelei, aber keine Sache der Unmöglichkeit.

[ConiKost]

Hi,
konstantes Piepen in selber Tonhöhe. Definitiv.
Das Bios ist von AWARD in der Version 4.51PG. Der Chip ist von SyncMOS. Genauen Typ hab ich grad nicht im Kopf. Schau ich nach, wenn ich zuhause bin. Das Programmieren wäre kein Problem, ich habe ein externen Flasher, der diesen Chip supported. Eher die Frage wo ich so ein neuen Chip herkrieg ;) Das BIOS habe ich auch als reines ROM da, muss also erstmal nichts ausgelesen werden..

[Shockwav3]

Hi,
konstantes Piepen in selber Tonhöhe. Definitiv.
Das Bios ist von AWARD in der Version 4.51PG. Der Chip ist von SyncMOS. Genauen Typ hab ich grad nicht im Kopf. Schau ich nach, wenn ich zuhause bin. Das Programmieren wäre kein Problem, ich habe ein externen Flasher, der diesen Chip supported. Eher die Frage wo ich so ein neuen Chip herkrieg ;) Das BIOS habe ich auch als reines ROM da, muss also erstmal nichts ausgelesen werden..

Den Chip gibt's bestimmt als Standardbauteil auf eBay oder im Zweifelsfall auf anderen schrottreifen Boards.
Der Beepcode impliziert jedenfalls einen "Speicherfehler" was am Ende so ziemlich alles sein kann. Halt ich zwar für unwahrscheinlich, dass es das Problem behebt, aber hast du schon versucht den BIOS Chip nochmal fest in den Sockel zu drücken?

[ConiKost]

Jap, habe den Chip auch komplett ausgebaut noch nochmals reingetan.
Evtl. ist der CMOS-Chip defekt, falls der nicht im Chipsatz drin ist? Würde sehr gerne das irgendwie repariert bekommen...

[Shockwav3]

Jap, habe den Chip auch komplett ausgebaut noch nochmals reingetan.
Evtl. ist der CMOS-Chip defekt, falls der nicht im Chipsatz drin ist? Würde sehr gerne das irgendwie repariert bekommen...

Wäre auch ne Möglichkeit. Sind die neuerdings direkt im Chipsatz? Kenns eher, dass das entweder ein eigener Chip ist oder einen eigenen kleinen Bereich im BIOS Chip hat.
Wie gesagt, erstmal bräucht ich ein Foto ;) Dann kann ich definitiv mehr sagen.

[freecrac]

Hallo Leute,
ich hab heute ein K6 Board von Tyan bekommen (S1598C2 mit 686A). Ich weiß, dass das nicht wirklich ein "DOS-Generation" Mainboard ist, aber ich habe ein Problem, wo ich keine weitere Idee habe..

Sobald ich im Bios speichere, egal ob ich eine Option ändere oder nicht, ist es mir nicht mehr möglich das Board zu booten. Es piept konstant. Das einzige, was dann wieder hilft, ist das CMOS zu resetten. Dann bootet es wieder.

Ich habe bereits das Bios auf 1.06e geflashed, hat aber keine Besserung gebracht. Ebenfalls habe ich die BIOS-Batterie getauscht. Problem besteht aber weiter :(
Jemand eine Idee, ob man das fixen kann?

Dieses Board hatten wir zwar nie, aber andere Rechner aus der Zeit. Probiere mal den Speicher rein und raus zustecken und danach zun Schluß die GraKa rein und raus zustecken. Danach den Rechner anschalten.
Auf diese Weise haben wir verschiedene Rechner die zu erst nicht booten wollten damit dann zum laufen bekommen. Wenn sich der Rechner nun nicht sofort meldet, dann etwas länger warten.
Wenn immer noch erfolglos, dann auch mal einen, oder zwei Hardware-Resets probieren. Wen das auch nicht hilft, dann alles ausser CPU, Speicher, GraKa und Tastatur ausbauen bzw. von MoBo abklemmen
und nur mit diesen 4 Komponenten es weiter probieren. Wenn es mehrere Speichermodule sind, dann nur mit einem Modul Testen und erst wenn das erfolgreich war, dann weitere Module einstecken.

Dirk

[ConiKost]

Jap, habe den Chip auch komplett ausgebaut noch nochmals reingetan.
Evtl. ist der CMOS-Chip defekt, falls der nicht im Chipsatz drin ist? Würde sehr gerne das irgendwie repariert bekommen...

Wäre auch ne Möglichkeit. Sind die neuerdings direkt im Chipsatz? Kenns eher, dass das entweder ein eigener Chip ist oder einen eigenen kleinen Bereich im BIOS Chip hat.
Wie gesagt, erstmal bräucht ich ein Foto ;) Dann kann ich definitiv mehr sagen.

Hi,
hier sind nun die Bilder:
http://www.img-share.net/uploads/27654mainboard1.jpg
http://www.img-share.net/uploads/24315mainboard2.jpg
http://www.img-share.net/uploads/60711mainboard3.jpg
http://www.img-share.net/uploads/38533mainboard4.jpg

Das erste und zweite Bild sind jeweils geteilt. Bild 3 ist nochmal komplettaufnahme.
Das letze Bild ist der Sockel vom Bios-Chip, unter welchem ein kleiner Chip noch ist..

Hallo Leute,
ich hab heute ein K6 Board von Tyan bekommen (S1598C2 mit 686A). Ich weiß, dass das nicht wirklich ein "DOS-Generation" Mainboard ist, aber ich habe ein Problem, wo ich keine weitere Idee habe..

Sobald ich im Bios speichere, egal ob ich eine Option ändere oder nicht, ist es mir nicht mehr möglich das Board zu booten. Es piept konstant. Das einzige, was dann wieder hilft, ist das CMOS zu resetten. Dann bootet es wieder.

Ich habe bereits das Bios auf 1.06e geflashed, hat aber keine Besserung gebracht. Ebenfalls habe ich die BIOS-Batterie getauscht. Problem besteht aber weiter :(
Jemand eine Idee, ob man das fixen kann?

Dieses Board hatten wir zwar nie, aber andere Rechner aus der Zeit. Probiere mal den Speicher rein und raus zustecken und danach zun Schluß die GraKa rein und raus zustecken. Danach den Rechner anschalten.
Auf diese Weise haben wir verschiedene Rechner die zu erst nicht booten wollten damit dann zum laufen bekommen. Wenn sich der Rechner nun nicht sofort meldet, dann etwas länger warten.
Wenn immer noch erfolglos, dann auch mal einen, oder zwei Hardware-Resets probieren. Wen das auch nicht hilft, dann alles ausser CPU, Speicher, GraKa und Tastatur ausbauen bzw. von MoBo abklemmen
und nur mit diesen 4 Komponenten es weiter probieren. Wenn es mehrere Speichermodule sind, dann nur mit einem Modul Testen und erst wenn das erfolgreich war, dann weitere Module einstecken.

Dirk

Hallo Dirk,
erstmal danke für deine Antwort. Ich habe bereits CPU,RAM,Graka komplett getauscht etc. Das Problem bleibt bestehen. Direkt nach dem Speichern im BIOS, kommt sofort dann wieder das dauerpiepen. Einzig ein CMOS-Reset hilft nur weiter..

[Shockwav3]

Jap, habe den Chip auch komplett ausgebaut noch nochmals reingetan.
Evtl. ist der CMOS-Chip defekt, falls der nicht im Chipsatz drin ist? Würde sehr gerne das irgendwie repariert bekommen...

Wäre auch ne Möglichkeit. Sind die neuerdings direkt im Chipsatz? Kenns eher, dass das entweder ein eigener Chip ist oder einen eigenen kleinen Bereich im BIOS Chip hat.
Wie gesagt, erstmal bräucht ich ein Foto ;) Dann kann ich definitiv mehr sagen.

[...]
Das erste und zweite Bild sind jeweils geteilt. Bild 3 ist nochmal komplettaufnahme.
Das letze Bild ist der Sockel vom Bios-Chip, unter welchem ein kleiner Chip noch ist..

Puh ... also optisch scheint schonmal alles im Lot zu sein. Je nach Auslegung ist das gut oder schlecht :P
Frage wäre jetzt ... was ist für dich einfacher ... Zugang zu einem Logikprüfer zu kriegen, damit du die Funktion von dem F04 (kleiner Chip unter dem BIOS Chip [Inverter]) und ggf. den 3 74F245ern (Bus Treiber) nachprüfen kannst (wobei ich davon ausgehe dass Letztere in Ordnung sind, weil sonst das BIOS Update wohl kaum geklappt hätte) ... oder einen neuen F29C5100T-90PC BIOS Chip zu besorgen (sah beim ersten googlen eher schlecht aus). Laut kurzer Internet-Recherche ist das wohl ein 2MB Flash-ROM evtl. gibt's da auch gleichwertigen und pinkompatiblen Ersatz für ... aber da kenn ich mich nicht ausreichend mit aus. Und selbst wenn du einen passenden Ersatzchip + Programmierer + Binärfile hast, heißt das noch nichts, da ggf. auf dem Mainboard die Bits "geshuffled" werden. Eventuell müsste man da ebenfalls die "abenteuerliche" Methode wählen, den Rechner mit dem "alten" Chip zu booten, das Flash-Tool zu starten und dann _im laufenden Betrieb_ die Chips zu wechseln (hat ein Bekannter mal machen müssen!).

Ich frag mal ganz blöd ... wäre es vielleicht eine Überlegung wert ein neues Board von dem Typ zu besorgen? Weil der ganze Spaß jetzt wahrscheinlich doch noch ziemlich komplex wird und ich noch nicht mal 100%ig sicher sagen kann, ob ich überhaupt auf dem richtigen Weg bin. Meine Vermutung ist immer noch, dass die Flash Zellen in denen das BIOS seine Daten ablegt müde/kaputt sind und deshalb einen Paritätsfehler wirft sobald man im BIOS was speichert. Ich geh mal stark davon aus, dass der Grund weshalb es nach einem CMOS reset nicht zickt, darin liegt, dass die Standardwerte dann wahrscheinlich aus einem anderen Block gelesen werden.