Mein DOS-PC

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x1541
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Mein DOS-PC

Beitrag von x1541 »

Was für Rechner verwendet ihr?

Meiner ist wie folgt konfiguriert:
FIC 486er VLB Mainboard mit VIA Chipsatz
AMD5x86-133 CPU (Läuft auch mit 160MHz)
32MB RAM
1.6GB IDE Platte
2fach CD-ROM
Spea Mercury P64 2MB VLB Grafikkarte an Iiyama Vision Master 17
VLB Netzwerkkarte
Creative AWE32 mit 8MB Sample RAM
MPU401 kompatible MIDI Schnittstelle
externes Roland CM500 mit GS und LA Synthese
DOS momentan nur von Win98, mein Dualboot mit 6.22 ist leider zerschossen :( Ist halt nicht nur eine Daddelkiste sondern auch ein Arbeitstier (Transfermaschine für C64 usw.).

Auf der Kiste läuft eigentlich sehr viel, vom ältesten Sierra Adventure bis zu etwas CPU intensiveren Spielen. Richtig fiese Spiele wie Descent laufen aber doch besser auf moderner Hardware mit reichlich mehr MHz.
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CptKlotz
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Beitrag von CptKlotz »

Hi 1541,

Locutus und ich hatten schon daran gedacht, einen "Zeigt eure DOS-Kisten"-Thread zu öffnen. Jetzt bist Du uns zuvorgekommen.

(Ich frage mich nur, ob der Thread eventuell besser unter User-Vorstellungen paßt?)

ich habe

-Mainboard ASUS TX97-E
-Pentium 200 MMX
-96 MB RAM
-HDD Quantum Fireball 2,1 GB
-CD-ROM BTC 16x
-Floppy 3,5" 1,44 MB
-PCI-Grafik Elsa Winner T2D (S3 Trio V64+ Chipsatz) mit 2 MB RAM
-PCI-Netzwerkkarte Realtek 8139
-Soundblaster 16 Vibra (CT4170)

Der PC war ein Spontan-Kauf bei eBay vor ein paar Wochen, er hat mit Versand 20 Euro gekostet.
Als er kam, gab es einen BIOS-Beepcode (LANG kurz kurz kurz oder so) und ich dachte sofort: Ist es die Grafikkarte? Und siehe da, sie hatte sich beim Transport losgerüttelt. Als ich sie wieder richtig reingesetzt hatte, lief die Kiste sofort und bis jetzt ohne Probleme. Nicht einmal die Festplatte hat defekte Sektoren...
Nachdem ich ekelige Aufkleber-Reste vom Tower entfernt und Power- und HDD-LED richtig angeschlossen habe, sieht der PC sogar gut aus... Das Gehäuse ist auch gar nicht mal das schlechteste. Es hat eine Schiene, auf der man das Mainboard mit den Steckkarten nach hinten herausziehen kann. Praktisch, wenn man mal was ein- oder umbauen muß.
Guter Kauf, ich bin zufrieden!

Das Board hat eine Besonderheit, es hat Netzteil-Anschlüsse für AT UND ATX-Netzteile, ebenso kann man SIMM, DIMM und SD-RAM reinstecken. Außerdem unterstützt es schon ACPI und hat eine Temperatursonde.

Die Soundblaster und die Netzwerkkarte hatte ich noch herumliegen.
Die Soundblaster ist leider die komische SB16 ViBRA, bei der Low- und High-DMA nicht wie einer normalen Soundblaster 16 funktionieren. Manche Spiele zicken damit rum. 8bit-Soundblaster-Sound geht aber immer...
Wenn sie günstig ist, investiere ich vielleicht mal eine AWE32 oder 64. Locutus hat letztere und sie klingt IMO nicht schlecht (im Gegensatz zum Waveblaster-Aufsatz, der ja grausig geklungen haben soll). Zudem hat die AWE diese blöde DMA-Eigenart nicht.

Mein letzter 486er war Deinem System nicht unähnlich, auch ein AMD 5x86 DX4-133. Laut Benchmark kam er knapp einen Pentium 90 ran.

Descent 1+2 lief, wie ich fand in 640x400 noch ganz ordentlich auf der Kiste. Ebenso Duke 3D + Shadow Warrior.
Damals galten allerdings 10 bis 20 fps auch noch als "flüssig". Heute peilt man ja eher 40 bis 50 fps an.

Allerdings hatte ich da mal die Festplatte und den Speicher rausgenommen und mit einem Kumpel gegen etwas anderes getauscht.
Das Netzteil war auch nicht mehr das Gelbe vom Ei, Strom kam raus, aber der Lüfter lief nicht mehr.
Vermutlich wär's teurer und mehr Arbeit gewesen, die Kiste wieder zum Laufen zu bringen, als jetzt die ganze P200-Kiste zu kaufen :-)

P200 sollte ja gerade noch langsam genug sein, damit noch nicht der "Turbo-Pascal-Delay-Bug" auftritt.
Bei mir laufen auch sehr viele Sachen (hätte ich nicht gedacht...) Civilization stürzt mit "Divide by 0" ab... Evtl. doch der Turbo-Pascal-Bug?
Zur Not kann ich den Prozessor wohl auch auf 166 Mhz runterjumpern oder so. Weniger Mhz sollten der CPU wohl nichts ausmachen :-)

Dein Roland CM-500, ist das kompatibel zum MT-32? Ich finde einfach erstaunlich, wie gut beim MT-32 die Instrumente klingen, obwohl nur 512kb-Wavetable-ROM drin sind. Das CM-500 ist vermutlich noch eine Ecke besser (ist doch aktueller als das MT-32, oder?).

Interessant finde ich auch, daß Du eine VLB-Netzwerkkarte hast. Ich dachte bis jetzt, daß VLB ausschließlich für Grafikkarten gedacht war (eine direkte Verbindung der Grafikkarte zum RAM oder so ähnlich, dachte ich). Daß das Bussystem auch für etwas anderes verwendet wurde, war mir neu.

VLB ist sowieso komplett an mir vorübergegangen. Mein erster 486er war ein DX2-50 ohne VLB. Hätten wir etwas gewartet und VLB genommen, hätte das die Grafikleistung vermutlich im Vergleich zu ISA fast verdoppelt :-)
Hat trotzdem sehr sehr viel Spaß gemacht... Man kann ja über Microsoft und IBM sagen, was man will. Aber zur DOS-Blütezeit in den frühen bis mittleren 90ern gab's einfach viele gute Spiele mit Charakter und Atmosphäre für die DOSen :-)

Naja, sollen die Mainstream-Leute doch immer den neuesten Trends hinterherlaufen... Die Freaks können so lange Spaß mit ihren Commodores und Ataris, Segas und Nintendos und natürlich auch mit ihren alten DOS-Kisten haben, wie die Hardware mitspielt.

Für Teenager-Kram wie Need For Speed Underground oder "Tony Hawk Jackass-Skating" werde ich eh langsam zu alt :-)

Ok... Genug gelabert. Hier gibt's noch ein Foto vom Mainboard... Weitere Bilder folgen bald.

http://img53.exs.cx/img53/1638/doskistemainboard9ud.jpg


Gruß,
Stephan
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x1541
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Beitrag von x1541 »

Hi,

Hm, 96MB in einem TX Chipsatz Mainboard ist aber nicht ideal? Der kann doch nur 64MB cachen?

Meine VLB Netzwerkkarte hatte wohl mal ein Vorleben in einem Netware Server, war die einzige brauchbare Karte aus einem ganzen Haufen mit sonst identischen Karten (dann wohl von den Clients).

VLB war abgesehen davon, dass es nicht richtig standardisiert war, gar nicht sooo schlecht. Auch nicht langsamer als PCI und liess sich auch gut übertakten :) Bei meinem Mainboard ist onboard auch noch ein IDE angebunden, aber dafür gibt es keinen anständigen Treiber um die PIO modes einzustellen. Aber egal, schneller als IDE über ISA ist es allemal.

Zu Soundblaster: Die AWE32 hat den Vorteil, dass man sie mit 30pol SIMM bestücken kann, während die AWE64 Spezialspeicher braucht. Ohne Speicher kann man den Synth der Karte vergessen. Mit Speicher ist sie sehr ordentlich, hat aber den Nachteil dass es keine Roland ist. Ich würde eigentlich immer die AWE32 vorziehen, auch weil der Chipsatz praktisch identisch zur SB16 ist. Mit Glück bekommt man sogar die alte Version ohne PnP, so dass man nicht ewig mit komischen Treibern herumfummeln muss.

Das CM500 ist MT32 kompatibel, und hat die zusätzlichen Soundeffekte, die in manchen Spielen Verwendung fanden. Ich habe hier ein oder zwei alte Sierra Adventures, die übrigens nur mit der echten MPU401 Karte zusammenarbeiten, nicht aber über die IRQ-lose MPU401 der AWE32. Sonst gehen eigentlich alle Spiele auch wenn ich das Modul über den Joystickport der AWE anbinde, aber wir wollen ja eine kompatible Kiste bauen, nicht wahr :D
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CptKlotz
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Beitrag von CptKlotz »

Hi,

über den cache-baren Speicher habe ich noch nicht wirklich nachgedacht...

DOS 6.22 scheint sowieso nur 64 MB RAM zu erkennen. 32 wären vermutlich für eine DOS-Kiste schon genug.
Was passiert eigentlich, wenn man mehr Speicher hat, als das System cachen kann? Wird der PC instabil oder nur langsamer?

Daß VLB nicht schlecht war, hat seinerzeit auch die PC-Player bestätigt.
Im Test waren ein Intel DX4-100 mit VLB-Grafik gegen einen Pentium 60 mit PCI.
Der DX4 mit VLB war insgesamt leicht schneller. Zudem soll PCI zu der Zeit noch einige Kinderkrankheiten gehabt haben.

Die Geschichte mit der MPU401 müßte Locutus bestätigen können. Ihn hat das Thema MT-32 im Forum-64 dazu animiert, sich auch ein MT-32 zuzulegen. Allerdings gibt's wohl trotz Roland Intelligent MPU401-Interface noch Probleme mit einigen Spielen. Das muß er aber besser selbst erzählen :-)

Seine AWE64 klingt IMO sehr sehr ordentlich, Descent kommt z.B. deutlich besser rüber als mit Adlib. Ich glaube nicht, daß er die Karte mit Zusatz-Speicher aufgerüstet hat, aber das müßten wir ihn fragen. Von der Klangqualität was MIDI angeht, würd's mir jedenfalls für die DOS-Kiste mehr als ausreichen.
Klar, irgendwas von Roland wäre noch cool, aber dann wäre auch ein Apple II oder ein Atari 8bit oder ST cool... Irgendwann muß es mal gut sein :-)

Mal gucken, eilt ja nicht mit der Soundkarte.

Was ich jetzt bräuchte wäre ein Joystick mit Gameport-Anschluß, damit ich auf der DOS-Kiste Tie-Fighter zocken kann... Ich ärgere mich fast, daß ich neulich noch einen Logitech Wingman mit USB gekauft habe...
USB--> Gameport wird ja schwer möglich sein, zumal der Stick einen eigenen Treiber braucht.

Gruß,
Stephan
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x1541
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Beitrag von x1541 »

nicht gecachter Speicher ist nur langsam, das dann aber richtig. Ich erinnere mich noch gut daran, dass Vobis eine Zeit lang Pentium Systeme ohne Cache verkauft hat. In einen solchen krüppeligen P100 mit i430FX Chipsatz haben wir dann ein PB-Cachemodul eingesteckt, und damit ist die Kiste dann richtig geflogen. PB-Cache war ja damals so richtig der Hit, und nochmal deutlich schneller als der lahme SRAM Cache, wie man ihn seit 386er Zeiten hatte. Das richtig üble aber ist, dass Windows den Speicher von oben her belegt, also zuerst die nicht gecachten Bereiche verwendet. Meine ich zumindest mal gehört zu haben. Meine Pentiums haben deswegen höchstens 64MB, und wenn doch mehr, dann nur auf einem i430HX Chipsatz mit erweitertem TagRAM, so dass man 512MB cacheable area hat.

Ach ja, das waren eben noch Zeiten, da hat man sich noch über kleine Dinge gefreut :) Z.B. auch kann Deine Trio64V+ Grafikkarte etwas, das höchst erstaunlich ist und das sonst keine konnte: Wenn man den Windows Desktop in 256 Farben fährt (zu viel mehr fehlt der Karte der Speicher und die Bandbreite), dann kann sie trotzdem Videofenster in truecolor darauf anzeigen. In einem PCI System mit BT848 basierter TV-Karte konnte man also astrein damit fernsehen. Und das lief erstaunlicherweise sogar schon auf einem 486er PCI Board! Das war eben einer der wirklichen Vorteile von PCI: eine Karte konnte über den Bus in den Speicher der nächsten Karte schreiben, ohne die CPU zu belasten. Das konnte der VLB eben nicht.

Eigentlich müsste man mal ein paar MIDIs aufnehmen mit der AWE in verschiedenen Konfigurationen. Es ist schon ein kleiner Unterschied ob man mit dem einen mickrigen MB Sample-ROM arbeitet oder ein 4MB oder gar 8MB Soundset geladen hat. Aber 1MB ist immer noch viel besser als Adlib, das steht ausser Frage. Die AWE64 Gold hatte übrigens 4MB serienmässig Speicher drauf, damit kommt man dann gut zurecht.
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CptKlotz
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Beitrag von CptKlotz »

Hmm,

die Frage ist, natürlich, was überhaupt mit dem nicht gecacheten Speicher passiert, wenn DOS *sowieso* nur 64 MB erkennt. Kann Windows dann wohl überhaupt den Bereich über 64 MB nutzen? Win 3.11 läuft eigentlich relativ zügig; ab und zu stürzt es mal ab, aber das kennt man ja nicht anders :-)

Im "PC-Player-Benchmark" erreicht die Kiste 24,4 fps, was laut Anleitung schneller ist als alle von der PC-Player gemessenen P200-Systeme. Liegt vermutlich am MMX-Prozessor, der (wenn ich mich recht erinnere) etwas mehr internen Cache hat als der normale Pentium und somit auch bei Nicht-MMX-Anwendungen etwas schneller ist. Vermutlich wird bei diesem DOS-Benchmark der ungecachete Teil des Speichers gar nicht genutzt.

Ein Foto gibt's auch noch (hab' noch nicht ganz raus, ob und wie man Fotos im Forum direkt anzeigen lassen kann):

Die DOS-Kiste von außen:
http://img206.exs.cx/img206/6320/doskiste9km.jpg


Gruß,
Stephan
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ChrisR3tro
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Beitrag von ChrisR3tro »

Hallo!

Dann will ich auch mal...

Mein System:
  • CPU: Pentium @ 200 MHz
    Mainbaord: ASUS P55T2P4
    RAM: 96 MB EDO
    Grafik: Matrox Mystique 220 PCI
    Sound:
    • Soundblaster AWE64 Value
      Gravis Ultrasound (GUS) Classic mit 1 MB RAM
      Roland MT-32 an zusätzlichem MPU-401 Modul (mit IRQ)
    Netzwerk: 10 mbit PCI-Karte (NE2000-kompatibel)
    Festplatte: Samsung 1,7 GB IDE
    CD-ROM: 6x Toshiba ATAPI
    Und: AT-Gehäuse mit 200W EVER Netzteil
Bilder: Eine Diamond Moster 3D II (3Dfx Voodoo2) habe ich auch noch rumfliegen, aber wer braucht das schon in einem DOS-PC? Außerdem frage ich mich, ob das nicht zuviel für das Netzteil würde...

Den PC habe ich auch bei eBay ersteigert, allerdings alles einzeln. Das Gehäuse war ein richtiges Schnäppchen. Originalverpackt mit Netzteil und Versand ca. 10 EUR. Das MT-32 Modul war da schon etwas teurer. So richtig will das aber noch nicht funktionieren zusammen mit dem Roland MPU-IPC-T MIDI Interface (non-PNP). Im Moment ist meine Cacheable Area auch auf 64 MB begrenzt, ich könnte aber noch ein COAST Modul einbauen, das die vergrößern würde. Vielleicht sollte ich mal etwas RAM rausnehmen... Wer braucht schon 96 MB für DOS Spiele. Ist evtl. sogar hinderlich, wenn die Spiele soviel RAM nicht erkennen können.

@x1541: Auf der AWE64 stecken keine zusätzlichen RAM Module. Man braucht glaube ich auch zu eine Zusatzsteckkarte, die da irgendwie drankommt, oder? Wo bekommst Du größere Soundfonts (4 oder 8 mb)her? Auf der beigelegten Treiber-CD-ROM sind meines Wissens keine...

Im Moment benutze ich MS-DOS 6.22, weil ich damit früher oft "gearbeitet" habe. ;-) Vielleicht werde ich mal FreeDOS draufmachen, nach Silver Scales guter Erfahrung mit dem System. Bisher hatte ich das nur mal in einer virtuellen Maschine ausprobiert. Mit meinem PC bin ich jedenfalls sehr zufrieden. Die meisten Spiele laufen und das MT-32 bekomme ich auch noch irgendwann zum Laufen. ;-) Er dient mir zum Einen als Rechner für alte DOS-Spiele und zum Anderen als Rechner für 1541-Transfer etc.

Gruß,
locutus
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x1541
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Beitrag von x1541 »

@locutus:
so nen ähnlichen Rechner habe ich hier auch rumstehen! Wenn man auf so vielen Baustellen aktiv ist reicht ein einziger PC gar nicht für die ganzen Steckkarten :(
P-200 MMX
Asus P55T2P4 (K6-III taugliche Revision, 512kB PB-Cache onboard, TagRAM hab ich noch erweitert für 512MB cacheable area)
96MB EDO
Matrox Millennium II 4MB PCI
Catweasel MK3 mit TEAC slimline 3,5"/5,25" Kombifloppy dran
National Instruments GPIB PC-II Karte zur Ansteuerung einer SFD1001 Floppy
10 Gig IBM Platte
48fach Liteon CD
irgendeine Netzwerkkarte
momentan kein Sound, aber ich habe für das Board noch die geniale Asus Karte für den Spezialslot mit Adaptec UW-SCSI und Creative SB16 Chips. Leider scheint der Waveblaster Sockel zu spinnen, meine Roland SCD-15 geht darauf nur in Mono :(

Bevor jetzt jemand fragt was hier noch an alter Hardware in Benutzung ist: Auf einem P133 mit 20Gig Platte läuft Linux seit ein paar Jahren, und einen anderen P133 habe ich noch, mit dem ich aber momentan nichts mache. Das ist so ein schnuckeliger IBM Desktop mit onboard Sound und Grafik, hat leider was gegen grosse Festplatten :(

re AWE64: Soundfonts gibt es auf den original CDs, allerdings ziemlich versteckt. Z.B. habe ich eine SB16 CD, die auch für die AWE64 geht, und je nach erkannter Karte wird der 4MB Soundfont auf die Platte entpackt oder nicht (ich muss wohl nicht sagen dass die CD meine AWE32 als unwürdig betrachtet). Den 8MB Soundfont gibt es auf der SB Live CD, der funzt aber auch ganz wunderbar auf einer AWE32 :) Eigentlich kann ich Dir nur empfehlen die AWE64 gegen eine AWE32 einzutauschen, das RAM Modul für die 64er wirst Du wohl nicht bekommen können, und die AWE32 gibt es inzwischen fast geschenkt. Nur darfst Du keine Value Version nehmen, da können evtl. die SIMM Sockel fehlen.
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ChrisR3tro
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Creative is not as AWEsome as I thought...

Beitrag von ChrisR3tro »

@x1541: DAS ist ja mal interessant. :-) Eine Soundblaster Live! CD habe ich auch noch irgendwo rumfliegen, mal sehen. Bei der Live! haßte ich den DOS-Treiber. Der war nicht richtig kompatibel zu gar nichts und es gab nichtmal eine Installationsroutine dafür. Man mußte ihn stattdessen aus dem Windows-Setup raushacken und selbst zum Laufen bringen. Ist eben schon eine andere Zielgruppe als die DOS-User. In meinem Haupt-PC nutze ich eine SB Audigy Player... alle anderen von den neuen Creative Karten kann man ja vergessen. Entweder sie können keine Soundfonts laden oder sie haben 10.1 Surround und 512000 Hz Wiedergabetreue. Gimmick, wie ich finde...

Wieso meinst Du, findet man diese Erweiterungsplatine für die AWE64 nicht mehr? Weißt Du zufällig den offiziellen Namen, dann könnte man sich bei eBay mal umschauen... obwohl ich das schonmal ohne Ergebnisse probiert habe. War das damals nicht so populär? ;-) Oder wäre das dann ultimativ teuer, weils schon "rar" ist?

Eigentlich hat die AWE32 einen ziemlich ähnlichen Sound, oder? Ich habe auch noch nie Spiele gesehen, wo man wirklich "AWE64" auswählen konnte... Der Hauptunterschied ist, daß die AWE32 nicht PNP ist und nicht so viel Polyphonie hat, oder? Was mir bei einer non-PNP Karte nicht gefallen würde ist, daß sie bestimmt speicherfressende TSR-Treiber braucht, die keinen Spaß machen...

BTW: Könnte ich Dich mal zu Rate ziehen wegen meinem MT-32 Problem? Ich habe es nun bereits in den queststudios.com Foren versucht und mehrere Leute angeschrieben, die damit Erfahrung haben sollen. Alles ohne Erfolg... :-(

Gruß,
locutus
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x1541
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Beitrag von x1541 »

Oh ja, die Live ist berüchtigt, auf manchen Mainboards soll sie sogar die Daten von der Festplatte vermurkst haben! Ich hoffe mal Audigy und Audigy2 sind da besser geworden :) Eigentlich müsste bei denen der 8MB Soundfont ja auch dabei sein?

Nach einer AWE64 Erweiterung habe ich ehrlich gesagt mangels Bedarf noch nie gesucht. Wird es wohl inzwischen auch nur noch im Komplettpack mit der Karte geben, kann ich mir sonst kaum vorstellen. Genauso habe ich noch nie die 30pin 16MB SIMMs für die AWE32 gesehen, war mir eh neu dass es die 30pins mit mehr als 4MB gab. Aber was solls, 8MB reichen ja aus.

AWE32 und AWE64 unterscheiden sich vom Synth her gar nicht: Arbeiten beide mit Emu8000 und dem kleinen Sample-ROM. Die zusätzlichen 32 Stimmen erzeugt bei der AWE64 ein Windows-Softsynth. Unter DOS hast Du davon herzlich wenig. Bei der AWE32 muss man aufpassen welche Version man bekommt: Manchen fehlt der Effektchip (der gleiche wie auf der SB16, müsste die AWE64 eigentlich auch haben), andere haben keine SIMM Sockel oder keinen Waveblasteranschluss. Die non-PnP Variante spart Dir sogar ein Programm: den ctcm brauchst Du nicht, die Resourcen werden über Jumper fest eingestellt. Das TSR zur Verwendung als MIDI Synth ist dann das gleiche, aber das habe ich noch nie benutzt. DOS Spiele laufen bei mir über das Roland Modul. Und der Mixer muss ja auch nicht geladen bleiben, wenn man nicht die Tastenbelegung resident halten will.

Ob ich mit der MT32 helfen kann weiss ich nicht, ich habe selber keins. Ich habe nur das entfernt verwandte MT-100, bei dem ich wohl über die Bedienelemente etwas einstellen musste. Das CM-500 hat sofort funktioniert, mal abgesehen von ein paar SYSEX, mit denen es immer gefüttert werden will. Aber Bedienelemente hat das ja keine.
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ChrisR3tro
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MT-32 muckt auf

Beitrag von ChrisR3tro »

Naja... ich werde mir, denke ich, jetzt keine AWE32 holen, wo ich schon eine AWE64 habe. Mal gucken, ob sich noch etwas RAM findet... Wenn nicht, auch gut. Ist ja eigentlich totale Verarschung mit den 64 Kanälen... Das ist malwieder typisch Creative Marketing. ;-)

Zum MT-32 Problem: Manche Spiele funktionieren einwandfrei, andere wiederum stürzen bei mir direkt ab. Bei den Spielen, die funktionieren tritt eine seltsame Gemeinsamkeit auf: Die Diskettenlaufwerke werden kurz angesprochen, wenn man das Spiel startet, d.h. die Köpfe bewegen sich kurz. Das passiert nur, wenn man MT-32 auswählt im jeweiligen Soundsetup.

Du wirst ja bei Deinem CM-500 auch MT-32 auswählen bei den DOS-Spielen... Das CM-500 ist ja MT-32 kompatibel, oder? Und Du hast sicherlich auch ein MPU-Interface dran... So verschieden wären unsere Systeme dann gar nicht.

Ist sowas schonmal bei Dir vorgekommen? Ich habe ja diesen MPU-Adapter von Roland... Den mit Sub-D Anschluß und externem Zusatz, an dem die DIN-Anschlüsse sind. Gejumpert ist die Karte auf Port 330 und "IRQ 2/9". In der Anleitung steht, daß IRQ 2 nur für XT Computer gelten soll, also wird es wohl auf IRQ 9 liegen. Kein anderes Gerät liegt auf IRQ 9, also wüßte ich nicht, was ich falsch mache. Ich habe selbst im BIOS angegeben "IRQ 9 used by legacy ISA". Den AWE64 UART MPU habe ich natürlich abgeschaltet oder ihn auf eine andere Adresse gelegt. Beides ohne Wirkung.

Hast Du eine Ahnung?

Gruß,
locutus
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Beitrag von x1541 »

Sowas ist mir tatsächlich noch nie passiert. Hast Du schonmal testweise versucht das MT32 über die SB MIDI Schnittstelle anzuschliessen, oder einen anderen Synth anzusteuern? Ein Programm/Spiel merkt ja nicht welchen Synth es ansteuert, soweit ich weiss wird keine Rückmeldung abgefragt, was über Sysex theoretisch möglich wäre. Insofern denke ich jetzt eher an ein Problem mit dem PC oder der MPU Karte, aber das MT32 kann daran kaum Schuld sein. Kannst Du mir mal einen Link auf ein problematisches Spiel mailen, oder das Programm selbst (wenn es nicht zu gross ist)?
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Beitrag von ChrisR3tro »

Danke für Deine Hilfe.

Ja, ich hatte es schon an meiner Soundblaster MPU. Das Problem war das selbe. Ich habe ja gerade wegen dem Problem, eine extra MPU Karte von Roland gekauft.

Ein problematisches Spiel ist z.B. Stunts (4D Sports Driving):
http://www.the-underdogs.org/game.php?id=2162
(Das stürzt beim Laden ab, wenn ich MT-32 auswähle im Setup.)

Dune 2 wiederum funktioniert super, auch wenn die Diskettenlaufwerke dieses seltsame Verhalten aufweisen.

Ich habe übrigens den MIDI-out des MT-32 nicht mit dem MIDI-in des Computers verbunden, da wie Du schon sagtest, ich auch dachte, daß Spiele nur Daten senden und nicht empfangen... Sollte ich das mal anschließen? Ist das MT-32 überhaupt dazu fähig, Signale zu senden?

Gruß,
locutus
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Beitrag von x1541 »

So, habe das Spiel eben bei mir getestet, und es funktioniert bei mir erwartungsgemäss einwandfrei, und ohne dass ein Diskettenlaufwerk anspringt. Ich denke hier ist ein Hinweis auf den eigentlichen Fehler zu suchen. Allerdings sind die Resourcen des Diskcontrollers (A 3f2-3f5, D 2, I 6) doch sehr unterschiedlich zur MPU401 (A 330, I 2/9), so dass ich nicht wüsste wie man hier einen Konflikt erzeugen kann. Ich denke hier hilft nur eine Radikalkur: das MT32 an einem komplett anderen Rechner testen, bzw. den Rechner komplett abspecken bis auf die MPU401 Karte. IRQ2/9 heisst übrigens dass auf PC/XTs der IRQ2 verwendet wird, diese Leitung ist aber ab dem AT mit IRQ9 belegt, weil der IRQ 2 intern zur Anbindung des zweiten Interruptcontrollers benötigt wurde. IRQ9 wird auch oft von der Grafikkarte belegt, aber das hat mir noch nie den Sound gestört.

Ach ja, vielleicht interessant am Rande: Das Spiel startet auch mit ausgeschaltenem Modul problemlos. Auf irgendwelche Rückmeldungen wartet es also nicht. Möglich wäre das, ist aber nur für Soundeditoren interessant, die am Modul eingestellte Parameter abspeichern wollen.
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CptKlotz
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Beitrag von CptKlotz »

Apropos Stunts,

ich habe tatsächlich drei Versionen dieses Spiels auf der Festplatte:

4D Sports Driving (Mindscape)
Stunts 1.0
Stunts 1.1 (beide Broderbund)

Im Grunde ist es dasselbe Spiel, aber es soll gewisse kleine Unterschiede im Verhalten geben (im einen Spiel kann man z.B. auf Tunneln fahren, im anderen nicht. Ich spiele immer 4DSD... Tradition, hatte ich früher schon :-)

Vielleicht funktioniert eine Version besser als die andere, was MT-32 angeht. Immerhin funktioniert Stunts 1.0 unter FreeDOS, die anderen beiden hingegen nicht.

Da das Spiel mittlerweile Freeware ist, lasse ich Euch gerne alle drei Versionen zukommen :-)
Abgesehen von der MT-32-Geschichte ist das Spiel übrigens trotz seines Alters immer noch sehr spaßig und durchaus auch aus reinen Spielspaß-Gründen einen Versuch wert.

Gruß,
Stephan (alter 4DSD-Freak, der das Spiel bisher allerdings nur mit Adlib erlebt hat).
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