von CptKlotz » Fr 10. Feb 2006, 15:52
Hallo Gerhard,
eigentlich wollen wir ja kein Support-Forum für aktuelle Windowsversionen sein, was auch für die DOS-Emulation von Win 2K und XP gilt. Aber es geht ja vermutlich immerhin um ein echtes DOS-Programm und die Anfrage ist vernünftig formuliert, also versuche ich mich mal an einer Antwort :-)
Kannst Du einen Link zu der Software posten, die Ihr benutzt?
Ich bin einigermaßen erstaunt, daß man unter Windows XP in der DOS-Box überhaupt die seriellen Schnittstellen ansprechen kann. Windows NT (also auch 2000, XP) basiert ja auf dem NT-Kernel und nicht mehr auf MS-DOS.
Die DOS-Kommandozeile ist also eine reine Emulation.
Ich habe keine Erfahrungen mit Adaptern von USB-->RS232(serielle Schnittstelle). Mag sein, daß es bei diesen Geräten gewisse Einschränkungen und Inkompatibilitäten gibt.
Andererseits... Wenn Ihr schon ein DOS-Programm einsetzt, warum nehmt Ihr dann nicht einfach "echtes" DOS (z.B. MS-DOS, FreeDOS, DR-DOS) statt der DOS-Box von Windows XP. Eventuell gibt es für den Schnittstellen-Adapter DOS-Treiber, so daß sich der dieser unter DOS betreiben läßt. Vielleicht läßt sich der Adapter lediglich nicht unter Windows XP in der DOS-Box ansprechen, würde unter reinem DOS aber laufen?
Auch ein aktueller Rechner kann von einer Diskette DOS booten, so daß nicht einmal eine DOS-Festplatteninstallation nötig wäre. Größere Programme, die benötigt werden, könnte man ja dann auf der Festplatte (FAT16-Partition; FAT32 mit speziellem Treiber) oder auf einer CDROM ablegen.
Ich persönlich würde aber einfach einen eigenen DOS-PC aufbauen:
Ich *vermute* jetzt einfach mal, daß so ein Eisenbahn-Steuerungsprogramm nicht irrsinnig viel Hardwareleistung verbraucht (korrigiere mich, wenn ich falsch liege!) sondern nur Signale sendet wie "Lokomotive 3 mit Geschwindigkeit 50% anfahren lassen; Lokomotive 2 stoppen; Weiche Nummer 13 umstellen". Normalerweise dürfte das den Rechner nicht wahnsinnig belasten und ich könnte mir vorstellen, daß sogar ein PC der 386er oder 486er-Klasse völlig ausreichend sein könnte, um die Modellbahnsoftware laufen zu lassen.
Einen solchen PC kann man mit etwas Glück geschenkt bekommen - und bei eBay gehen selbst PCs der Pentium-Klasse teilweise für € 20 inklusive Versand raus. Solch ein PC dürfte einen winzigen Bruchteil dessen kosten, was Eure Modellbahnanlage wert ist. Mit etwas Geduld wird sich sicherlich ein Modell finden lassen, welches zwei COM-Ports besitzt.
Notebooks sind natürlich etwas teurer, aber auch hier werden ja keine unlösbaren Anforderungen gestellt. Sound ist (vermutlich?) unwichtig, Grafikfähigkeiten spielen wahrscheinlich auch keine große Rolle, so daß das Display keine sonderlich schnelle Reaktionszeit bräuchte. Ein altersschwacher Akku wäre bei Benutzung an Modellbahnanlage, die eh ein Stromnetz brauchen wird auch kein Beinbruch.
Andererseits... Macht's bei der riesigen Modellbahnanlage wirklich viel aus, noch einen kleinen DOS-PC im Tower-Format zu transportieren? :-)
OffTopic: Nette Modellbahnanlage... Ich hatte als Kind mal Märklin H0, aber ein dauerhaftes Hobby hat sich nicht wirklich daraus ergeben (Ich bastele mehr mit Lautsprechern und Computern herum).
Wart Ihr zufällig mit der Anlage letztes Jahr auf der Intermodellbau-Messe in Dortmund? Wir waren im letzten Jahr auf der Hobbytronic und haben uns danach noch die Intermodellbau angesehen. Da gab es auch eine riesige Modellbahn-Anlage, die aus der Erinnerung betrachtet Eurer Anlage nicht ganz unähnlich war :-)
Gruß,
Stephan
Hallo Gerhard,
eigentlich wollen wir ja kein Support-Forum für aktuelle Windowsversionen sein, was auch für die DOS-Emulation von Win 2K und XP gilt. Aber es geht ja vermutlich immerhin um ein echtes DOS-Programm und die Anfrage ist vernünftig formuliert, also versuche ich mich mal an einer Antwort :-)
[b]Kannst Du einen Link zu der Software posten, die Ihr benutzt?[/b]
Ich bin einigermaßen erstaunt, daß man unter Windows XP in der DOS-Box überhaupt die seriellen Schnittstellen ansprechen kann. Windows NT (also auch 2000, XP) basiert ja auf dem NT-Kernel und nicht mehr auf MS-DOS.
Die DOS-Kommandozeile ist also eine reine Emulation.
Ich habe keine Erfahrungen mit Adaptern von USB-->RS232(serielle Schnittstelle). Mag sein, daß es bei diesen Geräten gewisse Einschränkungen und Inkompatibilitäten gibt.
Andererseits... Wenn Ihr schon ein DOS-Programm einsetzt, warum nehmt Ihr dann nicht einfach "echtes" DOS (z.B. MS-DOS, FreeDOS, DR-DOS) statt der DOS-Box von Windows XP. Eventuell gibt es für den Schnittstellen-Adapter DOS-Treiber, so daß sich der dieser unter DOS betreiben läßt. Vielleicht läßt sich der Adapter lediglich nicht unter Windows XP in der DOS-Box ansprechen, würde unter reinem DOS aber laufen?
Auch ein aktueller Rechner kann von einer Diskette DOS booten, so daß nicht einmal eine DOS-Festplatteninstallation nötig wäre. Größere Programme, die benötigt werden, könnte man ja dann auf der Festplatte (FAT16-Partition; FAT32 mit speziellem Treiber) oder auf einer CDROM ablegen.
Ich persönlich würde aber einfach einen eigenen DOS-PC aufbauen:
Ich *vermute* jetzt einfach mal, daß so ein Eisenbahn-Steuerungsprogramm nicht irrsinnig viel Hardwareleistung verbraucht (korrigiere mich, wenn ich falsch liege!) sondern nur Signale sendet wie "Lokomotive 3 mit Geschwindigkeit 50% anfahren lassen; Lokomotive 2 stoppen; Weiche Nummer 13 umstellen". Normalerweise dürfte das den Rechner nicht wahnsinnig belasten und ich könnte mir vorstellen, daß sogar ein PC der 386er oder 486er-Klasse völlig ausreichend sein könnte, um die Modellbahnsoftware laufen zu lassen.
Einen solchen PC kann man mit etwas Glück geschenkt bekommen - und bei eBay gehen selbst PCs der Pentium-Klasse teilweise für € 20 inklusive Versand raus. Solch ein PC dürfte einen winzigen Bruchteil dessen kosten, was Eure Modellbahnanlage wert ist. Mit etwas Geduld wird sich sicherlich ein Modell finden lassen, welches zwei COM-Ports besitzt.
Notebooks sind natürlich etwas teurer, aber auch hier werden ja keine unlösbaren Anforderungen gestellt. Sound ist (vermutlich?) unwichtig, Grafikfähigkeiten spielen wahrscheinlich auch keine große Rolle, so daß das Display keine sonderlich schnelle Reaktionszeit bräuchte. Ein altersschwacher Akku wäre bei Benutzung an Modellbahnanlage, die eh ein Stromnetz brauchen wird auch kein Beinbruch.
Andererseits... Macht's bei der riesigen Modellbahnanlage wirklich viel aus, noch einen kleinen DOS-PC im Tower-Format zu transportieren? :-)
OffTopic: Nette Modellbahnanlage... Ich hatte als Kind mal Märklin H0, aber ein dauerhaftes Hobby hat sich nicht wirklich daraus ergeben (Ich bastele mehr mit Lautsprechern und Computern herum).
Wart Ihr zufällig mit der Anlage letztes Jahr auf der Intermodellbau-Messe in Dortmund? Wir waren im letzten Jahr auf der Hobbytronic und haben uns danach noch die Intermodellbau angesehen. Da gab es auch eine riesige Modellbahn-Anlage, die aus der Erinnerung betrachtet Eurer Anlage nicht ganz unähnlich war :-)
Gruß,
Stephan